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Unterfranken: Auszahlung der Novemberhilfen in der Region

13.01.2021, 15:33 Uhr in Lokales
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Foto: Pixabay.com

Seit Mittwoch kann mit der Auszahlung der regulären Novemberhilfen für Firmen in der Corona-Krise begonnen werden. Das hat das Bundeswirtschaftsministerium mitgeteilt. Grund für die verspätete Auszahlung waren Schwierigkeiten mit der Software für die Antragsseite. Diese seien jetzt behoben, heißt es.Das Bayerische Wirtschaftsministerium erklärte auf Anfrage: Bis Mittwoch sind für ganz Unterfranken 4.780 Anträge auf Novemberhilfe eingegangen. Die beantragte Summe liegt bei 70.830.764,50 Euro. Ausgezahlt wurden davon bisher lediglich 21.324.470,95 Euro - also nicht einmal ein Drittel.Dass sich die Auszahlung bis weit in den Januar hineingezogen hat, kritisiert die Handwerkskammer für Unterfranken scharf. Pressesprecher Daniel Röper erklärte auf Anfrage, das sei für die betroffenen Betriebe schlicht existenzbedrohend. Viele hätten bereits im ersten Lockdown ihre Eigenkapitaldecke aufgebraucht, Erspartes sei nahezu weg. Und der finanzielle Druck nehme auch durch den erneuten harten Lockdown weiter zu. Zugesicherte Hilfen müssten nicht nur schneller ausgezahlt werden, sondern auch einfach und unbürokratischer beantragt werden, so Röper.Kritik kommt auch von der IHK Würzburg-Schweinfurt. Der bis Ende Januar verlängerte harte Lockdown sei eine große Belastung für viele Unternehmen in Mainfranken. Er bedeute mindestens einen weiteren Monat Fixkosten ohne jeglichen Umsatz. Deshalb müssten die angekündigten Staatshilfen schnell und unbürokratisch ausgezahlten werden - sonst stünden die Unternehmen vor dem Aus, so Hauptgeschäftsführer Ralf Jahn.In seiner Pressekonferenz am Mittwoch kritisierte auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der Bund müsse bei der Auszahlung der Wirtschaftshilfen schneller vorgehen. So sollten beispielsweise Fixkosten flexibler berechnet werden.