Unterfranken: Drogen-Fahrten nehmen zu
Unterfranken: Drogen-Fahrten nehmen zu
2020 wurden erstmals mehr Menschen unter Drogen-, statt Alkoholeinfluss hinterm Steuer erwischt. Das geht aus der Verkehrsbilanz der Polizei hervor, die jetzt veröffentlicht worden ist. Besonders erschreckend sei die Entwicklung der Drogenunfälle. Gezählt wurden 2020 in Unterfranken 92 solcher Fälle. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Anstieg von fast 23 Prozent. Alarmierend sei auch die Zahl der Personen, die bei solchen Unfällen verletzt worden sind – insgesamt 64. Das sind 21 Menschen mehr als im Jahr davor. Die Zahl der Getöteten blieb mit zwei stabil. Mit der Präventionskampagne „Flashback“ will die Polizei weiter der Entwicklung gegenzusteuern und die Menschen dafür sensibilisieren, dass Drogen nicht harmlos sind.
Auch das Helmtragen beim Fahrradfahren liegt den Beamten am Herzen. Deshalb gibt es in diesem Jahr eine spezielle Kampagne zu dem Thema. Sie heißt „KopfSache“. Hintergrund der Aktion ist unter anderem, dass 45 Prozent der verunfallten Radfahrer 2020 keinen Helm trugen. Gleiches gilt für einen von vier getöteten Radfahrern. Teil der Kampagne sind Kontrollen des Radverkehrs, Infos und Aufklärungsveranstaltungen und Seniorentrainings.