Würzburg: Infektiologe Andrew Ullmann kritisiert Astrazeneca-Stopp
Am Montag hat das Bundesgesundheitsministerium verkündet, die Impfungen mit AstraZeneca vorübergehend auszusetzen. Diese Entscheidung kritisiert der unterfränkische Infektiologe und Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann scharf. In einem Interview erklärte er, durch diese „unglückliche Kommunikation“ werde das Vertrauen in AstraZeneca vollkommen zerstört.
Ullmann: "Vollkommene Transparenz nötig"
Die Impfzentren liefen auf Hochbetrieb, während Gesundheitsminister Spahn den Stopp verkündete. Es blieben viele Fragen offen, die beantwortet werden müssten – von der Bundesregierung habe man aber seit der Verkündung nichts mehr gehört, so Ullmann. Auf diese Weise werde das Vertrauen in die wichtige und notwendige Impfkampagne zerstört. Der Leiter des Instituts für Infektiologie der Uni Würzburg fordert deshalb jetzt Aufklärung und vollkommene Transparenz.