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Würzburg: Lange Diskussion zu Straßennamen

11.12.2020, 05:42 Uhr in Lokales
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Foto: Funkhaus Würzburg

In Würzburg sollen mindestens vier Straßennamen geändert werden. Hintergrund ist die NS-Vergangenheit der Namensgeber. Eine Namenskommission hatte am Donnerstag im Stadtrat ihren Abschlussbericht vorgestellt. Konkret geht es um die Heiner-Dikreiter-Straße, die Nikolaus-Fey-Straße, die Schadewitzstraße und die Hermann-Zilcher-Straße.Voraussichtlich im Sommer - wenn die Corona-Pandemie es zulässt - soll es eine öffentliche Bürgerwerkstatt und Anhörung geben, in der es dann um konkrete neue Straßennamen gehen soll. Eine Entscheidung soll der Stadtrat dann in etwa einem Jahr fallen, so der Plan von Kulturreferent Achim Könneke. Bereits im Frühjahr sollen so genannte Kontextualisierungen stattfinden - das heißt: Bei weiteren drei bis fünf Straßen soll das Handeln der Namensgeber in der NS-Zeit besser erläutert und vermittelt werden, eine Umbenennung dieser Straßen ist aber zunächst nicht geplant. Das betrifft Die Armin-Knab-Straße, die Peter-Schneider-Straße, die Richard-Strauss-Straße. Beim Kardinal-Faulhaber-Platz und der Karl-Ritter-von-Frisch-Straße stehen eine Umbenennung oder eine Kontextualisierung im Raum.Insgesamt hatte die Straßennamenkommission in den vergangenen vier Jahren 120 Straßen in Würzburg untersucht, die nach Personen benannt sind, die während des 3. Reichs gelebt haben.