Würzburg: Stadt kritisiert verschobene Öffnungsschritte
Die Bayerische Staatsregierung hat alle weiteren Öffnungsschritte in der Corona-Krise verschoben. Die Würzburger Stadtverwaltung zeigt dafür Unverständnis. „Diese Entscheidung ist für uns unlogisch“, so Kommunalreferent Wolfgang Kleiner. Man habe den geforderten Wert bei der Sieben-Tage-Inzidenz einhalten können, nun dürfen aber doch keine weiteren Öffnungsschritte stattfinden. In dieser Art seien die Anti-Corona-Bemühungen nur schwer vermittelbar.
OB Schuchardt: Lieber kontrolliert öffnen als unkontrolliertes Freizeitverhalten
Kritik kommt auch von Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Die Akzeptanz und Mitmachbereitschaft in der Bevölkerung nehme rapide ab. Es gelte praktische und lebensnahe Regelungen zu finden. Schuchardt hätte es lieber gesehen, wenn Gastronomie und Kultur mit ihren Hygiene- und Testkonzepten hätten öffnen dürfen. So drohe eine Verlagerung des Freizeitverhaltens der Menschen in ungeregelte Bereiche. Weiter sagt er aber auch, dass Lockerungen erst nach einem weiteren bundesweiten Lockdown sinnvoll seien, sollte dieser noch kommen.
Staatsregierung legt Öffnungsschritte auf Eis
Die Stadt Würzburg hatte schon früh die ab 12. April geplanten Öffnungsschritte für Gastronomie und Kultur beantragt. Die Regierung von Unterfranken hatte diese dann aber im Namen des Gesundheitsministeriums untersagt. Am Mittwoch hatte nun die bayerische Staatsregierung auch allgemein alle weiteren Öffnungen auf Eis gelegt.