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Pokern lernen: Wie wird man ein guter Spieler?

08.08.2017, 14:47 Uhr in Service, Anzeige
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pixabay

Das Spiel von Poker-Profis wird oft als konservativ-aggressiv bezeichnet, was bedeuten soll, dass sie nicht viele Blätter spielen, aber wenn sie spielen, dann in der Regel in einer aggressiven Art und Weise. Zwar mag dies eine nette Beschreibung sein für das, was ein guter Poker-Spieler braucht, um erfolgreich spielen zu können. Trotzdem muss ein solider Pokerspieler wesentlich mehr Fähigkeiten besitzen, um das Pokern zu beherrschen. Natürlich müssen in ersten Linie einfache Poker Regeln bekannt sein, im Wesentlichen sind es jedoch vier Schlüsselfertigkeiten, die einen guten Spieler ausmachen.

Vier persönliche Schlüsselfertigkeiten beim Pokern

1. Disziplin

Sie als guter Pokerspieler müssen einen Vorteil haben, um gewinnen zu können. Schlechte Spieler erwarten erst gar nicht, ein Spiel zu gewinnen. Sie hingegen als guter Pokerspieler glauben an einen Sieg, denn Sie müssen schließlich nicht auf Ihr Glück vertrauen, sondern Sie vertrauen auf Ihr Können. Darüber hinaus verstehen Sie, dass die verschiedenen Spiele auch unterschiedliche Arten von Disziplin von Ihnen abverlangt. Sie wissen, wann Sie spielen sollten und wann es besser Zeit ist, aufzuhören. Sie erkennen von selbst, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, diszipliniert zu spielen und beenden daher das Spiel. Gehen Sie niemals davon aus, perfekt zu sein, denn sind wir mal ehrlich: Wer ist das schon? Ein guter Pokerspieler darf durchaus Fehler machen, jedoch muss er aus diesen auch lernen. Es ist nicht schlimm, den ein oder anderen Fehler im Spiel zu machen. Schlimm wird es erst, wenn Sie als guter Pokerspieler ihn zweimal machen.

2. Psychologie

Ein guter Pokerspieler ist niemals egozentrisch, was bedeutet: Sobald er sich auf ein Spiel einlässt, versucht er sich in seine Gegner hineinzuversetzen. Zu verstehen, wie die anderen Mitspieler spielen und was sie denken ist enorm wichtig. Welches Blatt könnte der Gegner haben und was denken die Mitspieler über das eigene Blatt auf der Hand? Können diese Fragen beantwortet werden, versucht ein guter Spieler die Antworten selbstverständlich zu manipulieren.

3. Mathematik

Auch gute mathematische Fähigkeiten sollten gute Pokerspieler besitzen. Sie kennen die wichtigen Prozentsätze und wissen beispielsweise, dass eine Gewinnchance von 1 zu 8 vorliegt, mit einem bereits vorhandenen Paar auf der Hand einen Drilling zu erhalten. Wichtig sind vor allem auch die Outs. Als Out wird eine Karte bezeichnet, die das eigene Blatt verbessern kann. Um die Wahrscheinlichkeit zu errechnen, ein Out zu bekommen und so das Blatt auf der Hand zu verbessern, wird die Anzahl der Outs mit 2 multipliziert und anschließend eine 1 dazu addiert. Doch es reicht nicht aus, alleine die Outs zu kennen, sondern Sie sollten auch die Pott Odds errechnen können. Was sollte man tun, wenn man als Spieler weiß, dass man eine Chance von 20% hat, ein besseres Blatt zu bekommen? Der gute Pokerspieler multipliziert die Gewinnchance mit dem Geld im Pott und schon wird klar, wie viel Einsatz maximal geleistet werden sollte, um die nächste Karte zu sehen. Nehmen wir an, die Gewinnchance liegt bei 20%, im Pott befinden sich 10 Euro. Um die nächste Karte zu sehen, sollten Sie hier maximal 2 Euro einzahlen.

4. Risiko & Rendite

Ein Risiko wird von einem guten Pokerspieler nur eingegangen, wenn es sich auch lohnt. Darüber hinaus wissen sie, wie viel Geld zum Pokern zu Verfügung steht und wie viel Geld zum Leben gebraucht wird. Wer Poker spielt, muss unbedingt das Geld zu schätzen lernen. Jeder Euro sollte einem gleich viel Wert sein. Daher muss sich ein solider Spieler immer darauf konzentrieren, stets die richtigen Entscheidungen zu treffen. Kaufen Sie beispielsweise für 10 Euro ein und haben eine Chance von 52%, das Geld zu verdoppeln, sollten Sie das Risiko eingehen, auch wenn noch 48% gegen einen Gewinn sprechen.

Quelle Bild: pixabay.com@Cukierek