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Premium-Businesspläne für fast alle Branchen: Deshalb sind sie so wertvoll

20.10.2022, 09:00 Uhr in Service, Anzeige
Business idea pixabay
Foto: pixabay.com

Jeder Unternehmensgründung geht ein Businessplan voraus. Doch was ist ein Businessplan überhaupt und welche Bestandteile muss er enthalten, um ein voller Erfolg zu sein?

Was ist ein Businessplan?

Bei einem Businessplan handelt es sich um ein schriftliches Unternehmenskonzept. Es sind alle Schritte enthalten, die ein Unternehmer plant, um seine Geschäftsidee in die Realität umzusetzen. Seinen Ursprung hat der Businessplan in den USA, heute ist er auf der ganzen Welt von großer Relevanz.

Ursprünglich war der Businessplan ein Hilfsmittel, das dazu diente, Kapital von Banken, Privatpersonen und Risikokapital-Gesellschaftern zu erhalten. Heute werden von den meisten Kapitalgebern Businesspläne verlangt.

Erstellen können Gründer einen Businessplan anhand einer Vorlage, wie man sie beispielsweise auf www.vorlagen-center.com/businessplaene/ finden kann.

Der Businessplan ist bei Weitem nicht nur ein Hilfsmittel, um Kapital zu erlangen. Er dient für viele Gründer und junge Unternehmer ebenfalls als Übersicht. Wer einen Businessplan erstellt, setzt sich sehr genau mit seinen Ideen auseinander und kann seine Vorstellungen auf diese Art und Weise besser umsetzen.

Was enthält ein guter Businessplan?

Was muss ein Businessplan enthalten, um aussagekräftig zu sein und den Kapitalgeber davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, in die Geschäftsidee zu investieren? Zum einen müssen Visionen des Gründers, seine Annahmen, seine Markt-Einschätzungen und Prognosen aus betriebswirtschaftlicher Sicht enthalten sein. Der Businessplan hilft dabei, die Realisierbarkeit, den Kundennutzen und die Wirtschaftlichkeit klar zu erkennen.

Allgemein kann also gesagt werden, dass ein Businessplan alle Informationen enthalten sollte, die die Aktivitäten, Ziele und Strategien des Unternehmens aufzeigen. Zudem sollte der Businessplan klar gegliedert und gut verständlich sein.

Ein guter Businessplan ist kurz und knapp gestaltet und bringt Inhalte aussagekräftig zum Ausdruck. Damit potenzielle Kapitalgeber die Idee hinter dem Plan gleich begreifen, sollte er leicht lesbar sein. Ein optisch ansprechendes Layout ist ebenfalls ein Muss.

Die Verwendung eines Businessplans

Der Businessplan ist bei Weitem nicht nur ein Instrument, um Kapitalgeber zu finden. Man unterscheidet zwischen der internen und externen Verwendung. Es gibt viele Zwecke, die der Businessplan erfüllen kann, weshalb ihm eine so große Bedeutung beigemessen wird.

Zur internen Verwendung zählen unter anderem die Planung der Unternehmensentwicklung und die Strukturierung von Veränderungsmaßnahmen. Zudem hilft ein Businessplan auf dieser Ebene dabei, tägliche Entscheidungen zu fällen und das alltägliche Geschäft zu kontrollieren und zu steuern. Der Businessplan stellt ebenfalls ein wichtiges Management-Reporting-Instrument dar.

Was lässt sich zur externen Verwendung sagen? Hier gilt der Businessplan als Private Equity, eine Finanzierung durch Bankkredite wird ermöglicht und auch strategische Allianzen können geschlossen werden. Auch für Fusionen und Übernahmen sowie zur Sicherung von Geschäftsbeziehungen ist der Businessplan hilfreich.

Aufbau von Businessplänen

Der Aufbau eines Businessplans folgt einem klaren Schema. Man unterteilt ihn in 9 Abschnitte.

1. Executive Summary

Das Executive Summary lässt sich mit „Zusammenfassung für Entscheidungsträger“ übersetzen. Im Grunde handelt es sich hierbei um eine Zusammenfassung des gesamten Businessplans. Enthalten sind die Geschäftsidee, die Organisation der geplanten Unternehmung, die geplante Finanzierung und die momentane Marktsituation. Das Interesse des Lesers sollte an dieser Stelle geweckt werden.

2. Geschäfts- oder Produktidee

Die Geschäftsidee sollte klar und deutlich erklärt und beschrieben werden. Hier ist es auch sinnvoll, einen Überblick über die aktuelle Marktsituation zu geben. Immerhin interessiert es potenzielle Geldgeber, ob die Produkt- oder Geschäftsidee überhaupt Bestand haben kann.

3. Unternehmen

In diesem Abschnitt wird das bestehende Team vorgestellt. Es folgt eine Erklärung, wer für welche Aufgaben zuständig ist und wie die Unternehmenskultur und -struktur aussehen wird. Dabei ist es relevant, auch die Rechtsform und Personalplanung zu nennen. Zuletzt werden auch die Mission und Vision des Unternehmens erläutert.

4. Markt- und Wettbewerbsanalyse

Eine Markt- und Wettbewerbsanalyse ist fester Bestandteil eines jeden Businessplans. Hier muss die Marktgröße bestimmt, das Marktwachstum eingeschätzt und eine eingehende Wettbewerbsanalyse durchgeführt werden. Wichtig ist hierbei, die Eigenschaften des Marktes genau darzulegen.

5. Marketinganalyse

Marketingziele sollten anhand der STP-Strategie betrachtet werden. Die genaue Position im Markt wird hervorgehoben. Immerhin sollte klar sein, wo sich die Produkte genau verkaufen lassen sollen. Zudem wird der Marketing-Mix besprochen. Hier spielen Distributions-, Kommunikations-, Produkt- und Kontrahierungspolitik eine Rolle.

6. Produktions-, Einkaufs- und Verkaufsplan

Die mögliche Zukunft des Unternehmens wird in diesem Abschnitt angesprochen. Wie viele Produkte möchte man in einem Jahr verkaufen? Welche Gewinne erhofft man sich davon? Außerdem sollte eine Kalkulation erstellt werden. Wie viele Mitarbeiter, Rohstoffe und Maschinen werden für das Unternehmen benötigt?

7. Risiken und Chancen

Risiken und Chancen sind vor allem für Kreditgeber von großer Bedeutung. Hier sollten Gründer einen Überblick über die voraussichtliche Lage in der Zukunft geben. Zudem sollte klar daraus hervorgehen, wie man gedenkt, mit Risiken umzugehen.

8. Finanzplan

Verschiedene Kalkulationen führen zu einem vollständigen Finanzplan, der für die Unternehmensfinanzierung wichtig ist. Eine Rolle spielen der Kapitalbedarfsplan, die Eröffnungsbilanz, die Liquiditätsplanung, eine Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Schlussbilanz.

9. Unterlagen

Zu guter Letzt werden einige Unterlagen benötigt. Ein tabellarischer Lebenslauf ist neben einem Gesellschaftervertrag, einem Pachtvertrag und Kooperationsverträgen ein Muss. Zudem werden hier Leasingverträge, Gutachten und Nachweise über eingetragene Schutzrechte eingefügt.