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Urlaub im Fernen: Wie sind die Corona-Bestimmungen in den Tropen?

13.09.2021, 14:00 Uhr in Service, Anzeige
Strand Urlaub - pixabay.com
Bild: pixabay.com

Das Corona-Virus hat die Welt auf den Kopf gestellt. Pflicht zum Homeoffice oder die Schließung von Kitas und Schulen – in Deutschland haben viele Familien die Maßnahmen besonders hart zu spüren bekommen. Warum nicht einfach mal die Sachen packen und mit dem Flieger in ein klein wenig gefühlte Normalität abheben? Wer heute verreist, muss sich zuerst mit der Frage befassen: Welche Corona-Schutzmaßnahmen gelten. Flugzeit bzw. -dauer auf die Malediven – darin das wichtigste Problem zu sehen, wirkt wie aus einem anderen Film. Am Ende ist beides wichtig. Wer den Anschluss-Flug verpasst hat genauso das Nachsehen wie Reisende, die am Flughafen bei der Einreise wieder zurückgeschickt werden – weil sie die Maßnahmen gegen Corona nicht beachtet haben.

Malediven – PCR Test bei Einreise

Als Urlaubsland sind die starken Beschränkungen im Flugverkehr auch für die Malediven deutlich zu spüren. Zeitweise war die Inzidenz im Urlaubsparadies recht hoch, ist inzwischen aber wieder etwas zurückgegangen. Trotzdem muss sich jeder einreisende Besucher an gewisse Regeln halten.

Hierzu gehört, dass bei Ankunft ein PCR Test vorliegen muss – natürlich mit einem negativen Ergebnis. Dieser darf allerdings nicht älter als 96 Stunden sein. Wichtig: Dieser Zeitraum beginnt nicht mit der Ausstellung des Testzertifikats, sondern dem Rachen- bzw. Nasenschleimhaut-Abstrich. Damit wird das Zeitfenster natürlich eng.

Die Testpflicht gilt nicht für Kinder unter einem Jahr. Zusätzlich ist Abgabe einer elektronischen Einreiseerklärung verbindlich vorgeschrieben. Diese wird direkt vor dem Abflug über eine Internetseite der Grenzbehörde des Landes ausgefüllt. Zusätzlich führen Kontrollbehörden Temperaturmessungen und stichprobenartige Tests durch. Anders als bei Personen mit Symptomen sind diese allerdings kostenfrei. Quarantäne kann im Ressort oder in gesonderten Einrichtungen angeordnet werden. Empfohlen ist zudem die Verwendung der Tracking-App Trace Ekee.

Seychellen – aktuell ein Hochrisikogebiet

Derzeit werden die Seychellen durch – so die Reisehinweise des Auswärtigen Amts – als Hochrisikogebiet geführt. Daher gelten speziellen Regeln mit Quarantänevorschriften für die Wiedereinreise. Wer sich davon nicht abbringen lassen will, braucht für die Einreise auf die Seychellen einen negativen PCR Test. Dieser darf nicht älter als 72 Stunden sein.

Zusätzlich setzen die Seychellen voraus, dass Einreisende aus Deutschland eine Travel Health Authorization beantragen. Dafür notwendig ist unter anderem die Angabe von:

  • Reisepass,
  • Kontaktdaten,
  • Flugdaten

erforderlich. Zusätzlich braucht es den Nachweis für Unterkünfte und eine Auslandskrankenversicherung, welche COVID-19 Behandlungen abdeckt.

Mauritius – kein Verlassen des Hotels

Mauritius bekämpft das Virus mit strengen Maßnahmen. Für die Einreise ist ein negativer PCR Test vorgeschrieben. Sobald Besucher auf Mauritius ankommen, muss ein weiterer Test durchgeführt werden. Besonders streng ist die Regierung im Hinblick auf die Bewegungsfreiheit. Touristen dürfen sich nur in bestimmten Anlagen aufhalten und diese Hotels/Ressorts auch nicht verlassen.

Nach dem siebten Tag können Reisende mit einem PCR Test freitesten. Anschließend besteht Bewegungsfreiheit auf Mauritius. Wer sich bisher hat nicht gegen das Corona-Virus impfen lassen, muss 14 Tage im Quarantänehotel bleiben. Außerdem ist am Tag 14 ein zweiter Test auf das Corona-Virus durchzuführen.

Vor der Buchung sollte sich auf jeden Fall informiert werden, welche Bereich im Hotel – wie Restaurant oder Spa – für den Besucherverkehr offen bzw. geschlossen sind.

Madagaskar – Einreisesperre für Deutschland

Hinsichtlich des Inselstaats Madagaskar können die Hinweise auf die Einreisebestimmungen eher kurzgehalten werden. Aktuell gilt hier eine Einreisesperre. Diese ist derzeit voll in Kraft – auch für Besucher aus Deutschland. Darunter leider die Tourismusindustrie auf der Insel natürlich. Trotzdem lässt Madagaskar aktuell nur die Einreise auf diplomatischer Ebene zu.

Aber: Im Oktober könnte sich dies endlich ändern. Es sieht derzeit danach aus, dass die Reisebeschränkungen für Madagaskar gelockert werden. Allerdings ist immer noch nicht ganz klar, wie die neuen Bestimmungen aussehen sollen. Allerdings kann hier davon ausgegangen werden, dass es die Pflicht zum Nachweis eines negativen Testergebnisses geben wird. Aller Voraussicht nach handelt es sich hier um einen PCR. Dieser gilt nach wie vor als Goldstandard, wenn es um den Nachweis der Infektion mit Corona-Viren geht.

Ab – ähnlich wie auf Mauritius – der Aufenthalt selbst mit Test und Impfnachweis auf bestimmte Hotels beschränkt bleibt, muss noch abgewartet werden. Die Messlatte für Reisende liegt derzeit aber nach wie vor recht hoch.