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Mainfranken: Warum sich manche Menschen trotz Kontakt nicht am Corona-Virus anstecken

11.04.2022, 13:46 Uhr in Stadtgespräch
Selbsttest Corona Tropfen auf Teststreifen
Foto: Funkhaus Würzburg

Es seucht und fleucht…

Viele Menschen kennen mindestens eine Person aus ihrem näheren Umfeld, die sich angesteckt hat – an dem Virus, das uns seit 2 Jahren auf Trab hält.

Wir haben gelernt: Wenn jemand zum Beispiel aus unserer Familie oder unser/e Partner/in positiv ist, dauert es meist nicht lange, bis wir uns auch angesteckt haben. Aber es gibt auch Fälle, in denen sich Menschen nicht anstecken trotz intensiven Kontakts zu ihrem Corona-positivem Umfeld. Warum ist das so?

Laut Prof. Dr. Johannes Liese, Oberarzt an der Uni-Klinik Würzburg und Leiter des Bereichs der Infektionskrankheiten bei Kindern, liegt ein Grund darin, dass das Virus bei manchen Menschen bereits vom Körper eliminiert wird, bevor es weiter eindringen kann.

Das passiert auf der Schleimhaut. Hier greifen dann T-Zellen das Virus an, die sich bereits mit dem Virus auskennen. Die "Abwehrpolizei" des Körpers ist also schon auf das Virus vorbereitet und wehrt es schnell ab.

Das kann daran liegen, dass der Körper schon einmal mit dem Corona-Virus oder einem ähnlichen Virus vorher in Kontakt gekommen ist. Aber das ist kein Freibrief: Wenn jemand im Haushalt Corona hat, stecken sich durchschnittlich zwei Drittel der anderen Menschen im direkten Umfeld an, ca. ein Drittel bleibt negativ.

Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle, u.a. ob Abstand gehalten und gelüftet wurde oder eben eine Immunität vorliegt.