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Was ist der Körperform-Index (ABSI)? Es hilft Ihnen, Gesundheitsrisiken zu berechnen

13.11.2023, 12:41 Uhr in Service, Anzeige
Bauch Fett - pixabay.com
Bild: pixabay.com

Der ABSI-Index für die Körperform ist eine moderne und präzisere Methode zur Messung der Körperform, die mehrere Körperparameter berücksichtigt.

ABSI - Ein Körperformindex ist ein Index für die Körperform. Er wurde entwickelt, um eine bessere Vorstellung von den Gesundheitsrisiken einer Person im Zusammenhang mit Fettleibigkeit und der Verteilung des Körperfetts zu geben. Der ABSI bietet eine neue Perspektive bei der Bewertung der Körperform und des Gesundheitsrisikos.

Im Vergleich zu traditionellen Indizes wie dem BMI (Body Mass Index) und dem WHR (Taille-Hüft-Verhältnis) bietet der ABSI einen tieferen Einblick in den Gesundheitszustand einer Person. Während sich der BMI nur auf das Verhältnis von Körpergewicht und -größe konzentriert und der WHR das Verhältnis von Taillen- zu Hüftumfang misst, berücksichtigt der ABSI sowohl den Taillenumfang als auch Größe und Gewicht.

Durch diesen umfassenderen Ansatz liefert der ABSI eine genauere Einschätzung des Risikos für Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen. Das Ergebnis des ABSI drückt das Maß an Gefährdung durch überschüssiges Bauchfett aus, das als die gefährlichste Art von Körperfett betrachtet wird.

Die Berechnung des ABSI

Die Berechnung des ABSI (A Body Shape Index) basiert auf mathematischen Beziehungen zwischen verschiedenen Körpermaßen. Mit einer Formel, die Ihren Taillenumfang, Ihr Gewicht und Ihre Größe kombiniert, können Sie einen konkreten ABSI-Wert erhalten.

Die Formel zur Berechnung des ABSI lautet wie folgt:

ABSI = Taillenumfang / (BMI⅔ x Größe½)

Viele Online-ABSI-Rechner berücksichtigen auch Geschlecht, Alter, Körpergröße, Körpergewicht und Taillenumfang bei der Berechnung.

Fitness Baumuskeln - unsplash.com
Bild: unsplash.com

In dieser Formel werden drei Messungen verwendet:

  • Taillenumfang
    • Gemessen in Zentimetern, es ist der Umfang der Taille auf Nabelhöhe, etwa 2,5 Zentimeter über dem Nabel. Die Person sollte aufrecht stehen und das Maßband eng an der Haut anliegen, jedoch nicht zu straff.
  • BMI (Body Mass Index)
    • Dies ist ein Verhältnisindikator zwischen Gewicht und Größe. Er wird berechnet, indem das Gewicht in Kilogramm durch die Größe in Metern zum Quadrat geteilt wird.
  • Körpergröße
    • Gemessen in Metern. Die Person sollte aufrecht mit geschlossenen Füßen stehen. Es ist am besten, die Person an einer Wand zu messen, um eine gerade Oberfläche zu gewährleisten. Die Messung erfolgt vom Boden bis zum höchsten Punkt des Kopfes.

Die Formel kombiniert diese drei Messungen, indem sie zwei Drittel des BMI mit der halben Körpergröße multipliziert. Der Taillenumfang wird dann durch das Ergebnis dieser Berechnungen geteilt.

Übersicht in Tabellenform

Der ABSI-Index und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind auch in folgender Tabelle dargestellt:

Tabelle artikel - Medicspark.de
Bild: Medicspark.de

Tabelle des Gesundheitsrisikos basierend auf dem ABSI-Score:

Tabelle artikel - Medicspark.de
Bild: Medicspark.de

Höherer Anteil an Bauchfett

Hoher ABSI = hoher Anteil an Bauchfett im Vergleich zum Rest des Körpers = erhöhtes Risiko für die Entwicklung von kardiovaskulären Erkrankungen, Diabetes oder Krebs. Studien deuten darauf hin, dass ein höherer Anteil an Bauchfett mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme in Verbindung stehen kann, wie kardiovaskuläre Erkrankungen (z. B. Herzerkrankungen und hoher Blutdruck), Diabetes und bestimmte Krebsarten.

Ein hoher Anteil an Bauchfett ist mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Herzinfarkt und hohem Blutdruck verbunden. Bauchfett produziert Hormone und chemische Substanzen, die Entzündungsprozesse und Stoffwechselfunktionen im Körper beeinflussen können, was sich negativ auf die Gesundheit des Herzens und des Gefäßsystems auswirken kann.

Ein höherer Anteil an Bauchfett ist mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes verbunden. Bauchfett kann die Funktion von Insulin beeinträchtigen und somit den Blutzuckerspiegel beeinflussen, was zur Entstehung von Diabetes führen kann.

Der metabolische Syndrom ist ein Zustand, der eine Kombination von Faktoren wie Fettleibigkeit, hoher Blutdruck, hoher Blutzuckerspiegel und Abnormalitäten im Lipidprofil umfasst. Ein höherer Anteil an Bauchfett ist einer der Hauptfaktoren, die mit der Entwicklung des metabolischen Syndroms in Verbindung gebracht werden.

Es können auch bestimmte Krebsarten auftreten, wie beispielsweise Darmkrebs, Brustkrebs, Eierstockkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Diese Arten von Krebs sind mit einem erhöhten Risiko bei Personen mit einem höheren Anteil an Bauchfett verbunden.

Erhöhtes Risiko für Krankheiten

Daher besteht bei einem hohen ABSI auch ein erhöhtes Risiko für das Auftreten dieser gesundheitlichen Probleme. Es ist wichtig zu bedenken, dass der ABSI nur einer von vielen Indikatoren ist und nicht der einzige Faktor bei der Beurteilung des Risikos von Gesundheitsproblemen ist.

Es ist ratsam, sich mit einem Arzt oder Ernährungsexperten zu beraten, um den Gesamtzustand und das Risiko im Zusammenhang mit der Verteilung des Körperfetts zu bewerten.

Es ist wichtig zu erkennen, dass der ABSI nur eines der Werkzeuge zur Messung und Bewertung der Gesundheit ist. Für eine genauere Diagnose und Empfehlungen wenden Sie sich immer an einen Arzt oder einen Experten für Ernährung und Gesundheit.

Gesunder Lebensstil

Unabhängig von der verwendeten Messung ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung und einen gesunden Lebensstil zu achten, der der Schlüssel zur Aufrechterhaltung optimaler Gesundheit und zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist.

Eine ausgewogene Ernährung umfasst eine vielfältige Mahlzeitenplanung, die ausreichend Nährstoffe, Vitamine und Mineralien für die ordnungsgemäße Funktion des Körpers bereitstellt. Dies beinhaltet eine Ernährung reich an frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, mageren Proteinen (z. B. Geflügel, Fisch, Milchprodukte, Hülsenfrüchte), gesunden Fetten (z. B. Avocado, Nüsse, Olivenöl) und ausreichend Ballaststoffen. Gleichzeitig sollte der Konsum von raffiniertem Zucker, gesättigten Fetten und überschüssigem Salz eingeschränkt werden.

Gesundes Essen - unsplash.com
Bild: unsplash.com

Ausreichende körperliche Aktivität bedeutet, regelmäßige körperliche Aktivitäten durchzuführen, die die Fitness und Gesundheit fördern. Es wird empfohlen, mindestens 20 Minuten mäßig intensives Training pro Tag zu absolvieren. Dazu gehören zum Beispiel schnelles Gehen, Laufen, Schwimmen, Radfahren oder Training im Fitnessstudio. Es ist auch wichtig, Übungen zur Stärkung der Muskeln und zur Erhaltung der Flexibilität einzubeziehen. Hierbei können beispielsweise Pilates oder Yoga hilfreich sein.

Ein ganzheitlich gesunder Lebensstil umfasst neben Ernährung und Bewegung auch weitere Aspekte. Dazu gehören ausreichender Schlaf und Erholung, Stressmanagement, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, Einschränkung des Alkoholkonsums und des Rauchens. Es ist auch wichtig, die eigene Gesundheit regelmäßig zu überwachen, Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen und die Empfehlungen des Arztes in Bezug auf Screening-Tests und Impfungen zu befolgen.