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Bettgeflüster: Schläft es sich nackt wirklich besser?

22.03.2017, 12:30 Uhr in Service, Anzeige
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Endlich beschert uns der Frühling die ersten warmen Sonnenstrahlen. Die Tage werden länger, die Laune besser und die Gefühle… nun ja, Frühlingsgefühle eben. Da werden die dicken Winterklamotten nur zu gerne Schicht für Schicht abgelegt. Was tagsüber bei steigenden Temperaturen wunderbar funktioniert, kann nachts ja nicht so verkehrt sein. Ohne Kleidung zu schlafen ist erwiesenermaßen gesund und fördert zudem auch noch die Bindung zum Partner. Schade nur, dass die wenigsten sich das auch zunutze machen. Schlaf gehört zu den wichtigsten Bedürfnissen des Menschen. Ist man richtig ausgeschlafen, startet man voller Energie in den Tag. Im Winter kuschelt man sich am liebsten mit einem warmen Pyjama ein, damit die Kälte von draußen einem selbst bei offenem Fenster nichts anhaben kann. Und im Frühling? Da dürfte es im Bett doch auch glatt ein bisschen weniger sein. "Im Bett trage ich nur ein paar Tropfen Chanel No. 5", sagte einst Marilyn Monroe und machte es genau richtig. Nicht nur weil Chanel – ganz egal, welche Variante davon man sich auch zulegen mag – ein absoluter Klassiker unter den Düften ist und seit Jahrzehnten von Frauen auf der ganzen Welt auf der Haut getragen wird. Sondern auch, weil nur mit einer leichten Duftnote auf der Haut und somit ohne Kleidung zu schlafen erwiesenermaßen gesund ist.

Nackt besser ein- und durchschlafen

Um einschlafen zu können, muss unsere Körpertemperatur rund einen halben Grad niedriger sein als im Wachzustand. Beim Nacktschlafen kühlt der Körper automatisch ab, sodass eine optimale Temperatur zum Schlafen erreicht wird. Pyjamas können die Körpertemperatur dagegen künstlich in die Höhe treiben. Die Folge ist: Man schläft schlecht ein und hat einen unruhigen Schlaf. Wer nackt schläft, schläft also besser ein und durch. Da ist es fast schon schade, dass gerade einmal 15 Prozent der Deutschen das auch zu schätzen wissen. Ein besserer Schlaf ist aber bei weitem noch nicht alles – um mal auf die Frühlingsgefühle zurückzukommen.

Nacktschlafen stärkt die Partnerschaft

Es ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass Nacktschlafen das Sexualleben positiv beeinflussen kann. Denn ohne Stoff auf der Haut haben beide Partner deutlich mehr Körperkontakt, was zu einer höheren Ausschüttung des Kuschelhormons Oxytocin führt – das wiederum die zwischenmenschliche Bindung stärkt. Und je stärker die Bindung zum Partner ist, desto glücklicher ist man bekanntlich in der Beziehung.

Nachtwäsche ablegen – unnötige Kalorien verbrennen

Nacktschlafen kann aber noch mehr, und zwar unnötige Kilos einfach im Schlaf schmelzen lassen. Naja, Kilos sind jetzt vielleicht etwas übertrieben, aber Kalorien werden beim Nacktschlafen tatsächlich schneller verbrannt. Auch hier hat alles mit der Körpertemperatur zu tun – so zumindest eine der Theorien. Bei niedrigen Temperaturen wird nämlich das sogenannte braune Fettgewebe aktiviert, was den Kalorienverbrauch in die Höhe treibt. Lässt man den wärmenden Schlafanzug weg, verbrennt man im Schlaf folglich mehr Kalorien. Einer anderen Theorie zufolge hat der Kalorienverbrennungseffekt eher mit dem Stressfaktor während des Schlafs zu tun. Und zwar produziert der Körper bei unruhigem Schlaf – man wälzt sich ständig hin und her, weil es irgendwie unbequem ist – verstärkt das Stresshormon Cortisol, das zur Gewichtszunahme führen kann. Schläft man ohne einengenden Pyjama, schläft man gleich viel ruhiger und stressfreier.

Ob mit oder ohne Parfum – Hauptsache nackt

Wer übrigens dem Beispiel von Marilyn Monroe folgen und mit einem Hauch Parfum zu Bette gehen möchte, sollte es nicht übertreiben. Zu viele Duftstoffe können beim Einschlafen stören und sogar zu leichten Kopfschmerzen führen. Wer vorm Schlafengehen im Parfum badet, tut also weder sich noch dem Partner einen Gefallen. Hier kommt es eben besonders auf das richtige Maß an. An dieser Stelle ein kleiner Tipp: Parfümierte Duschgels riechen genauso gut, lassen sich aber leichter dosieren. Für eine ganz dezente Duftnote auf der Haut, die den guten Schlaf nicht stört.

Bildrechte: Flickr pillowsStefanie Seskin CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten