Bitcoin war für das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung El Salvadors von entscheidender Bedeutung
Es wurden viele voreilige Schlüsse über den Erfolg oder Misserfolg der Entscheidung El Salvadors gezogen, Bitcoin (BTC) im September 2021 als legales Bargeld anzuerkennen. Einige Experten sind sogar so weit gegangen, die aktuellen wirtschaftlichen Probleme des Landes auf Bitcoin selbst zurückzuführen. Auf der anderen Seite liegen die konventionellen Finanzgurus, Talkshows und sogar Beamte des IWF, die diese Meinung teilen, völlig daneben.
Nach der Ankündigung von Präsident Nayib Bukele im Juli, dass er anbieten würde, öffentliche Schulden, die zwischen 2023 und 2025 auslaufen, zu erwerben, sind die Staatsschulden El Salvadors auf mehr als 20 Milliarden Dollar gestiegen. Auch wenn der Betrag in absoluten Zahlen recht hoch war, hatte er nichts mit der Entscheidung zu tun, Bitcoin als legitimes Zahlungsmittel in El Salvador anzuerkennen. Vielmehr wurde die Entscheidung unabhängig von dieser Zahl getroffen.
Die Anhäufung der Schulden El Salvadors ist auf ein Geflecht miteinander verbundener Faktoren zurückzuführen. El Salvador, ein Land in Zentralamerika, nahm 1982, also 39 Jahre vor der Legalisierung von Bitcoin, einen Kredit in Höhe von 85 Millionen Dollar beim Internationalen Währungsfonds auf. Dies führte zu massiven Steuerschulden und brachte der Bevölkerung in einer Zeit des Bürgerkriegs keinerlei Vorteile. Bitcoin war zu dieser Zeit noch nicht legalisiert. Die Entscheidung der Regierung im Jahr 2001, den US-Dollar als offizielle Währung zu verwenden, war ein weiterer Faktor, der den Grad der finanziellen Unabhängigkeit des Landes einschränkte. Da die Hauptwährung des Landes der US-Dollar war, war El Salvador nicht in der Lage, eine eigene Geldpolitik zu betreiben, um inländische Ausgaben wie Sozialprogramme oder Infrastruktur zu finanzieren. Anstatt mehr Geld für diese sehr wichtigen Programme bereitzustellen, hat die Regierung ihre Kreditaufnahme ausgeweitet.
Die Tatsache, dass El Salvador begonnen hat, modernste Finanztechnologie wie Bitcoin oder bitcoin buyer zu nutzen, hat nichts mit der aktuellen Schuldenkrise des Landes zu tun, die ein völlig anderes Thema ist. Die Akzeptanz von Bitcoin durch El Salvador ist hingegen ein Schritt zur Wiederherstellung der monetären Souveränität, zur Erweiterung des Zugangs zu Finanzdienstleistungen und -möglichkeiten für die Einwohner und zur Bewältigung der strukturellen Herausforderungen, die die Bevölkerung des Landes traditionell an den Rand gedrängt haben. Dies sind alles Ziele, auf die El Salvador hinarbeitet.
El Salvador, ein Land in Zentralamerika, hat in dem Jahr, in dem das Land Bitcoin als legitimes Zahlungsmittel anerkannt hat, etwas mehr als hundert Millionen Dollar für die digitale Währung Bitcoin ausgegeben. Die Akzeptanz von Bitcoin wurde für alle Unternehmen in dem Land gesetzlich vorgeschrieben. Chivo Wallet, die neue digitale Geldbörse der Regierung, wurde etwa zur gleichen Zeit veröffentlicht, und die Einwohner, die sie heruntergeladen hatten, wurden mit Bitcoin im Wert von dreißig Dollar belohnt. Außerdem wurde ein Treuhandfonds mit öffentlichen Geldern im Wert von einhundertfünfzig Millionen Dollar eingerichtet, um Dollar-Transaktionen zu erleichtern.
Die Regierung hat bedeutende Schritte unternommen, um dem Einzelnen mehr finanzielle Freiheit und Möglichkeiten als je zuvor zu gewähren, indem sie Bitcoin als legales Bargeld anerkannte, Wallets für ihre Bürger einrichtete und die Nutzung dieser neuen Werkzeuge mit Bitcoin-Anreizen förderte. Diese Schritte sind alle Teil der Bemühungen der Regierung, dem Einzelnen mehr finanzielle Freiheit und Möglichkeiten als je zuvor zu bieten. Als dieses Gesetz eingeführt wurde, hatten schätzungsweise 70 Prozent der Bevölkerung kein Giro- oder Sparkonto. Die Erfahrung mit Bitcoin ist für diese Menschen von Vorteil, weil es ihnen die Möglichkeit gibt, an der formellen Wirtschaft teilzunehmen.
Sie so schnell als Misserfolg abzustempeln, ist, gelinde gesagt, verfrüht. Selbst wenn die Einführung von Bitcoin als legales Bargeld in El Salvador auf unangenehme Weise mit einem weltweiten Bärenmarkt zusammenfiel, ist es verfrüht, sie so früh als Misserfolg zu bezeichnen. Bevor man irgendwelche Schlüsse über die Ergebnisse des Experiments zieht, ist es wichtig, das angestrebte Ergebnis zu berücksichtigen und dem Experiment seinen vollen Lauf zu lassen.
El Salvador hat sich an dem Bitcoin-Projekt beteiligt, um seiner Bevölkerung Zugang zu neuen finanziellen Möglichkeiten zu verschaffen, die sie bisher nicht hatte und in naher Zukunft wohl auch nicht haben wird. Dank des Einsatzes der Blockchain-Technologie haben Millionen von Menschen in El Salvador, die zuvor keine Bankverbindung hatten, nun Zugang zum Bankwesen und zu den internationalen Finanzmärkten.
Während einige Länder untätig bleiben und zuschauen, hat El Salvador die Führung in einer Bewegung übernommen, die sich zweifellos auf viele andere Länder in der Welt ausbreiten wird. Andere Länder haben inzwischen die Initiative ergriffen und sich an der Bewegung beteiligt. Es ist möglich, dass bald viele weitere Länder dem Beispiel El Salvadors folgen und die Blockchain-Technologie für neuartige Finanzlösungen nutzen werden. Diese Lösungen werden es diesen Ländern ermöglichen, ihre Bürger zu befähigen und eine neue Ära des wirtschaftlichen Wohlstands und der Unabhängigkeit einzuleiten.
Im Gegensatz zu dem, was Zweifler glauben machen wollen, ist die Einführung von Bitcoin nicht die Ursache für die wirtschaftlichen Probleme El Salvadors, sondern eine Reaktion auf die unlösbaren Probleme, mit denen El Salvador und andere Länder in einer ähnlichen Situation derzeit konfrontiert sind. Die Regierung von El Salvador hat die mutige und lobenswerte Entscheidung getroffen, ihre Bürger und die Nation als Ganzes in ihrem Streben nach wirtschaftlicher Autonomie zu unterstützen, indem sie ihnen erlaubt, wirtschaftliche Unabhängigkeit zu verfolgen. Wenn die Menschen eines Landes in der Lage sind, mit den neuen Werkzeugen, die ihnen zur Verfügung stehen, erfolgreich zu sein, dann wird die Nation als Ganzes motiviert sein, sich der nächsten Generation des Finanzwesens anzuschließen.
