Gemünden: Meldung über Mann mit Waffe war frei erfunden
Mit einem Großaufgebot haben Polizei und Rettungskräfte am Montagabend nach einem Mann mit Waffe in Gemünden gesucht. Nach rund viereinhalb Stunden stellte sich heraus - den Mann hatte es nie gegeben. Der Zeuge, der den Verdächtigen gesehen haben wollte, hatte alles frei erfunden, wie er gegenüber der Polizei zugab. Warum er diese Lüge aufgetischt hat ist noch unklar.Seine erfundene Geschichte dürfte den Mann aber noch teuer zu stehen kommen. Gegen ihn wird wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt. Außerdem wird geprüft, ob ihm die Kosten für den Großeinsatz in Rechnung gestellt werden können. Die liegen nach ersten Schätzungen im fünfstelligen Bereich.Der Zeuge hatte sich gegen 17 Uhr 30 bei der Polizei gemeldet. Dabei behauptete er, im Bereich der Gemündener Grund- und Mittelschule in der Hofstraße eine Person mit einer Pistole gesehen zu haben. Der Verdächtige soll sich auf dem Dach aufgehalten haben, hieß es. Die Polizei alarmierte umgehend ein Großaufgebot um nach dem Mann zu suchen. Außerdem wurden vorsorglich auch Feuerwehren und Rettungsdienste alarmiert.Die Polizei hatte den Bereich um die Schule sicherheitshalber abgesperrt.