Helmstadt/Würzburg: Pläne für umstrittene Deponie liegen aus
Eine geplante Bauschutt-Deponie in Helmstadt sorgt für Diskussionen, auch in Würzburg. Sie soll am Rande der geplanten Erweiterung des Wasserschutzgebiets „Zeller Quellen“ entstehen. Jetzt liegen die Pläne für die Deponie öffentlich aus. Sie sind bis Ende Oktober im Rathaus Helmstadt und auf der Internetseite der Regierung von Unterfranken einsehbar.
Deponie vs. Trinkwasserschutz
Das Projekt ist extrem umstritten, denn wird die Deponie genehmigt, könnten dort auch belastete Baustoffe abgelagert werden. Das Gelände befindet sich jedoch am Rand der geplanten, aber noch nicht genehmigten Erweiterung des Wasserschutzgebiets. Die Zeller Quellen versorgen rund 160.000 Menschen in und um Würzburg mit Trinkwasser. Das Schutzgebiet im Einzugsbereich der Quellen soll von derzeit sieben auf 66 Quadratkilometer ausgeweitet werden.
Einwände von vielen Seiten
Trotz zahlreicher Einwände gab das Bergamt Nordbayern grünes Licht für die Deponie. Bis vier Wochen nach der Auslegung kann gegen die Pläne noch geklagt werden. Einwände kamen unter anderem vom Bund Naturschutz und der Gemeinde Helmstadt.