Kitzingen: Vor Werksschließungen - Fehrer verhandelt mit Arbeitnehmervertretung
Der Kitzinger Automobilzulieferer Fehrer schließt bis Ende 2024 seine beiden Werke in Großlangheim und Wiesentheid. Im Juli hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass dieser Schritt nötig sei, um das wirtschaftliche Überleben von Fehrer zu sichern.
Derzeit laufen die Verhandlungen zwischen der Geschäftsleitung und der Arbeitnehmervertretung. Ziel sei es die Zahl der abzubauenden Stellen so gering wie möglich zu halten.
An den beiden Standorten arbeiten derzeit insgesamt 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein Teil davon fällt laut Fehrer allerdings auf Angestellte von Leihfirmen. Diese Stellen werden wohl als erstes wegfallen. Dazu werde das Unternehmen wohl befristete Verträge auslaufen lassen und Beschäftigten Alterszeit- und Aufhebungsverträge anbieten.
Außerdem bestehe die Möglichkeit, dass einige Beschäftigte aus Großlangheim und Wiesentheid am Hauptsitz in Kitzingen übernommen werden. Nach eigenen Angaben werde das Unternehmen im Zusammenhang mit der Umstrukturierung keine Maßnahmen ergreifen, die nicht mit der Arbeitnehmervertretung abgesprochen sind.
Fehrer beschäftigt insgesamt rund 5.000 Menschen weltweit und beliefert beispielsweise Volkswagen, Daimler und BMW.