Mainfranken: Bahnstreik jetzt auch im Personenverkehr
Bei der Deutschen Bahn wird gestreikt. Nach den Lokführern im Güterverkehr haben am frühen Montagmorgen auch die Lokführer im Personenverkehr die Arbeit niedergelegt. Bis in die Nacht zum Mittwoch sollen die Züge stillstehen.
In Mainfranken sind sowohl Fern- als auch Regionalzüge betroffen. Am Morgen fuhren laut der Reiseauskunft der Deutschen Bahn am Würzburg Hauptbahnhof nur etwa 40 Prozent aller Züge.
Laut einem Sprecher der Gewerkschaft GDL in Würzburg beteiligten sich am Vormittag rund 50 von 230 Lokführern in Unterfranken an dem Streik, bis zum Montagabend werden es um die 100 sein.
Bahn will "maximal kulant" sein
Die Bahn hat angekündigt, gegenüber Fahrgästen weiterhin "maximal kulant" zu sein. So war es bei Streiks in der Vergangenheit z.B. kein Problem, trotz Zugbindung eine frühere oder spätere Verbindung zu nehmen.
GDL lehnt Bahn-Angebot ab
Die Lokführergewerkschaft GDL führt den Streik durch, obwohl die DB am Sonntag noch ein neues Angebot vorgelegt hatte. Die Gewerkschaft fordert für die Lokführer 3,2 Prozent mehr Lohn und eine einmalige Corona-Prämie in Höhe von rund 600 Euro.
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