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Mainfranken: Christen feiern Ostern in der Region

05.04.2023, 16:35 Uhr in Lokales
Bunte Ostereier in einem Korb
Foto: pixabay.com

Für die Christen es das wichtigste und höchste Fest im Jahr: Ostern. Und das wird in der Region traditionell gefeiert – nicht nur mit Ostereiern.

Am Gründonnerstag wäscht Bischof Franz Jung unter anderem Geflüchteten, Firmlingen, Menschen mit einer Behinderung und Ordensleuten rituell im Würzburger Kiliansdom die Füße. Die Fußwaschung geht auf das Letzte Abendmahl zurück, bei dem Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen haben soll.

Am Karfreitag findet ein weiterer Osterbrauch mit tausenden Besuchern in Lohr statt: Bei der großen Karfreitags-Prozession werden lebensgroße Figuren durch die Stadt getragen, die den Leidensweg Jesu thematisieren. Sie zählt zu den ältesten Prozessionen bundesweit. Am Karfreitag wird an den Kreuzigungstag Jesu gedacht. Bei den Katholiken ist der Karfreitag ein strikter Fastentag – Fleisch gibt es bei ihnen an diesem Tag nicht.

Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die Osternacht. Die wird traditionell am späten Samstagabend eingeläutet. Um 21 Uhr 30 zieht Bischof Franz Jung mit der Osterkerze in den dunklen Dom in Würzburg ein. Dort wird die Auferstehung Jesu gefeiert.

Stille Glocken bis zur Osternacht

Von Gründonnerstag bis zur Osternacht läuten in der Region keine Kirchenglocken. Denn: Im Volksmund heißt es, dass sie nach Rom fliegen würden. Erst mit der Auferstehung Jesu in der Osternacht sind sie wieder zurück – dann läuten sie auch wieder.