Mainfranken: DGB kritisiert Zahl der Minijobs
In Mainfranken verdrängen Minijobs Festanstellungen – besonders in Kleinbetrieben. Das kritisiert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in der Region. Demnach waren im Sommer 2021 in kleinen Betrieben mit unter zehn Beschäftigten mehr als 40 Prozent Minijobber. Zum Vergleich: Über alle Betriebsgrößen hinweg waren es rund ein Fünftel aller Mitarbeitenden.
Minijobs verdrängen gute, sozial abgesicherte Arbeit, so der DGB. Sie seien kein Sprungbrett, sondern für viele Menschen eine berufliche Sackgasse – vor allem in kleineren Unternehmen.
Das Problem: Den Minijobbern fehle der Schutz der Sozialversicherung. Sie haben keinen Anspruch auf Krankengeld, Kurzarbeitergeld und Arbeitslosengeld. Minijobs seien viel zu oft ein sicheres Ticket in die Altersarmut, so der DGB.
Deshalb fordert der Gewerkschaftsbund, Minijobs in Festanstellungen umzuwandeln.