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Mainfranken: Probleme bei der Müllabfuhr in Würzburg drohen - kaum Busse in Schweinfurt unterwegs

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21.03.2023, 07:46 Uhr in Lokales
Streikende Verdi-Mitglieder
Foto: Funkhaus Würzburg

Die Gewerkschaft Verdi weitet ihre Streiks im Öffentlichen Dienst erheblich aus. Am Dienstag und Mittwoch sind beispielsweise die Stadtreiniger in Würzburg betroffen.

Müll in Würzburg bleibt stellenweise liegen

Stellenweise bleibt dadurch der Müll liegen. Restmüll wird nur teilweise abgeholt. Für Kliniken und Pflegedienste gibt es einen Notdienst. Die Abfuhr von Gelben Säcken und Sperrmüll ist von den Warnstreiks nicht betroffen. Straßen werden am Mittwoch und Donnerstag auch nicht mit Kehrmaschinen gereinigt. Das wird in den nächsten Tagen nachgeholt.

Weiter von Streiks betroffen ist auch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt.

Kaum Stadtbusse in Schweinfurt

Erhebliche Auswirkungen der Streiks sind in Schweinfurt zu erwarten: Hier fahren zu einem großen Teil keine Stadtbusse. Nur Linien, die von externen Anbietern bedient werden, sind unterwegs. Die Stadtwerke Schweinfurt empfehlen, auf Alternativen zum Bus auszuweichen.

ÖPNV am Mittwoch auch in Würzburg betroffen

Den Würzburger ÖPNV treffen die Streiks dann am Mittwoch. Dann bleiben alle Straßenbahnen im Depot stehen. Bei den Bussen kommt es ebenfalls zu starken Beeinträchtigungen. Hier fahren die meisten Linien dann nach dem Samstags-Fahrplan, kündigt die WVV an.

Ausnahmen sind dann die Linien 7,12, 24, 25 und 35 - sie sollen normal fahren.

Auch Verwaltungen am Mittwoch in Würzburg betroffen

Zusätzlich ruft die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch in zahlreichen Behörden und Ämtern zum Streik auf.

In Würzburg sind dann unter anderem die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, des Mainfrankentheaters, im Baureferat, sowie bei Gartenamt, Friedhofsverwaltung, Stadtreiniger und in Jobcentern zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Streikaufrufe gibt es für Mittwoch zudem in der Stadt Karlstadt, im Markt Rimpar, bei der Bundeswehr Veitshöchheim, am Blindeninstitut, am König-Ludwig-Haus, bei der Deutschen Rentenversicherung und der Agentur für Arbeit. Weiter wird dann auch erneut bei der Sparkasse Mainfranken gestreikt.

WVV Kundenzentrum betroffen

Auch die Beschäftigten bei der WVV hat Verdi diese Woche zu Warnstreiks aufgerufen. Wie die WVV jetzt mitteilt, bleibt das Kundenzentrum deshalb am Mittwoch geschlossen.

Auch telefonisch ist der Kundenservice nur eingeschränkt erreichbar.
Das Online-Angebot sei aber wie gewohnt nutzbar. Am Donnerstag hat dann auch das Kundenzentrum wieder ganz normal geöffnet.

Verdi will Druck erhöhen

Der Dienstag und der Mittwoch markieren damit die bisherigen Streik-Höhepunkte im Öffentlichen Dienst. Die Auswirkungen dürften für teils recht deutlich für die Bürger spürbar werden.

Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst und will vor den nächsten Verhandlungen, kommende Woche, den Druck erhöhen.