Mainfranken: Tierheime in der Region überlastet
Es fehlt an Geld, gleichzeitig steigen die Kosten – die Tierheime in der Region geraten an ihr Grenzen. Das berichten die Heime in Würzburg, Kitzingen und Lohr auf Anfrage.
Die Spendenbereitschaft sei deutlich zurückgegangen. Bei den einen sitze wegen der Inflation das Geld nicht mehr so locker. Andere, die bislang an die Heime gespendet haben, schicken ihr Geld mittlerweile in Kriegsregionen, wie in die Ukraine oder in den Nahen Osten.
Dem gegenüber stehen die gestiegenen Tierarztkosten und die inflationsbedingten Preissteigerungen.
Daneben seien die Anforderungen an die Heime gewachsen. In Würzburg beispielsweise sei die Zahl an verhaltensauffälligen Hunden gestiegen. Zurückzuführen ist das unter anderem auf Corona. Viele hatten sich im Home-Office ein Haustier angeschafft – nach Ende der Auflagen hätten einige gemerkt, dass ihnen die Zeit für ein Tier fehlt.
In Kitzingen und Lohr stellen vor allem Kätzchen das größte Problem dar. Die Heime nehmen immer mehr Fundkatzen auf. Diese seien eine Folge der fehlenden Kastrationspflicht für freilaufende Kater.