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Mainfranken: Warnstreik der EVG bis Vormittag

Topnews
21.04.2023, 05:54 Uhr in Lokales
Bahnanzeige streik

Die Verkehrsgewerkschaft EVG hat am frühen Freitagmorgen mit ihrem Warnstreik begonnen. Seit 3 Uhr steht der Fernverkehr der Bahn komplett still, auch im Nahverkehr geht nicht viel - in Mainfranken ebenfalls nichts.

Stillstand bei der Bahn in Mainfranken

Die Bahn-Reiseauskunft zeigt für den kompletten Würzburger Hauptbahnhof nur Ausfälle an.

Der Streik bei der Bahn dauert offiziell bis 11 Uhr, die Bahn hat aber angekündigt, dass der Fernverkehr erst gegen 13 Uhr wieder anlaufen wird. Aber auch danach muss noch mit Einschränkungen gerechnet werden, bis die Züge wieder im Takt fahren.

Auch Busverkehr in den Landkreisen betroffen

Der EVG-Streik betrifft auch vereinzelt des Busverkehr in den Landkreisen Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart. Betroffen sind Linien, die vom Omnibusverkehr Franken (OVF) befahren werden - denn auch diese Fahrerinnen und Fahrer werden nach Tarifvertrag der EVG bezahlt.

Konkret muss auf diesen Strecken mit einzelnen Ausfällen gerechnet werden:

Landkreis Würzburg: 11, 19, 191, 311, 312, 420 bis 428, 450 und 480. Eine Übersicht über alle Linien, die trotz des Streiks fahren gibt es hier.

Landkreis Kitzingen: 8105, 8107, 8108, 8110, 8116 und 8287.

Landkreis Main-Spessart: 640, 641, 642, 643, 644 und 645 - das betrifft vor allem die Linien rund um Gemünden.


Behinderungen auch bei Würzburger Stadtbussen

Auch auf allen Linien der Würzburger Stadtbusse kann es zu vereinzelten Ausfällen kommen. Das hat allerdings nichts mit den Streiks zu tun, sondern mit krankheitsbedingten Ausfällen.

Kundgebung am Freitagvormittag in Würzburg

Die streikenden Gewerkschaftsmitglieder treffen sich am Freitagvormittag zu einem Demozug mit Kundgebung in Würzburg. Diese startet um 8 Uhr am Hauptbahnhof und zieht zum Vierröhrenbrunnen. Von dort geht es dann wieder zurück zum Hauptbahnhof.

Forderungen und Kritik am Streik

Die Gewerkschaft fordert in den laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten 12 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro.

Die Bahn kritisiert den aktuellen Streik als "unnütz und unnötig". Es handle sich um eine unverständliche Eskalation, da die Verhandlungen liefen. Die EVG versuche auf dem Rücken der Fahrgäste Mitglieder zu werben und ihren Konkurrenzkampf mit der anderen Bahn-Gewerkschaft GDL auszutragen, heißt es vom Personalvorstand der Bahn, Martin Seiler.