Mainfranken: Weniger Interesse an Corona-Impfungen
Der Impffortschritt in der Region scheint eingeschlafen. Das zeigen die aktuellen Zahlen der mainfränkischen Gesundheitsämter.
So haben beispielsweise im Raum Würzburg binnen zehn Tagen rund 900 Menschen ihre zweite Corona-Impfung erhalten – damit ist die Quote bei den vollständig Geimpften nur minimal gestiegen. Sie liegt damit unverändert bei rund 78 Prozent.
Auch bei den Booster-Impfungen steigt die Quote deutlich langsamer an als noch in den Wochen zuvor. Inzwischen haben sich in Stadt und Landkreis Würzburg 58 Prozent der Menschen ein drittes Mal impfen lassen. Vor zehn Tagen lag die Quote bei 57 Prozent.
Blick in die Kreise Kitzingen und Main-Spessart
Auch in den Landkreisen Kitzingen und Main-Spessart wird diese Entwicklung deutlich.
In Kitzingen liegt die Impfquote aktuell bei 77,3 Prozent – das sind rund 325 Menschen mehr als noch vor zehn Tagen. Daneben sind inzwischen 60 Prozent der Kreisbewohner geboostert. Damit ist die Quote bei den Auffrischungsimpfungen ebenfalls kaum gestiegen.
Auch im Kreis Main-Spessart lässt die Nachfrage nach Corona-Impfungen weiter nach. Hier haben nach wie vor etwa zwei Drittel der Kreisbewohner den vollständigen Impfschutz. Geboostert ist inzwischen die Hälfte.
Die Quoten im überregionalen Vergleich
Damit liegen die Quoten der Regionen Würzburg und Kitzingen weiterhin deutlich über den bundes- bzw. bayernweiten Schnitt. Deutschlandweit haben rund 75,5 Prozent der Menschen den vollständigen Impfschutz, geboostert sind 55 Prozent.
Bayernweit sind rund 73,5 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, daneben haben 53 Prozent mittlerweile eine Auffrischungsimpfung erhalten.
Der Kreis Main-Spessart liegt damit weiterhin nicht nur im regionalen Ranking, sondern auch im überregionalen Vergleich auf dem letzten Platz.