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Mainfranken: Zu wenig sozialer Wohnungsbau

10.06.2022, 06:30 Uhr in Lokales
Das neue livinit Studentenapartment Hochhaus
Foto: Funkhaus Würzburg

In Mainfranken gibt es zu wenig sozialen Wohnungsbau. Das bemängelt die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt.

Demnach seien im vergangenen Jahr im Raum Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart insgesamt 1.670 Wohnungen fertiggestellt worden, die Investitionskosten lagen bei rund 776 Millionen Euro.

Der Anteil an sozialen Wohnungen darunter sei aber sehr gering – genauere Zahlen konnte die IG BAU aber nicht nennen.

Wohnungsbau sei ein wichtiger Beitrag gegen steigende Mieten, so der Bezirksvorsitzende Michael Groha, wichtig sei aber dass auch bezahlbarer Wohnraum geschaffen werde. Ganz entscheidend sei es also, mehr in den sozialen Wohnungsbau zu investieren.

Tatsächlich wurde aber im letzten Jahr weniger in Deutschland gebaut als im Jahr zuvor. Grund seien die steigenden Preise. Die IG BAU schlägt deshalb unter anderem vor, die Mehrwertsteuer bei Sozialwohnungen von 19 auf sieben Prozent zu senken.

Gefragt sei also die Politik in München und Berlin. Ziel der Ampel-Koalition ist es, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu schaffen, ein Viertel davon soll sozialer Wohnraum sein. Dieses Ziel wurde im letzten Jahr um mehr als 100.000 verfehlt.