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Unterfranken: Derzeit wohl kein übermäßig hohes Zeckenrisiko

27.05.2024, 05:30 Uhr in Lokales
Symbolbild Zecke
Foto: Pixabay.com

​​In der Region wird es langsam immer wärmer und damit erhöht sich auch das Risiko von einer Zecke gestochen zu werden. Und mit einem Stich kommt auch das Risiko einer FSME oder Borreliose-Erkrankung.

​Der Unterfränksiche Hausärzteverband sieht aktuell aber keine übermäßig hohe Belastung durch die Zecken. Auch wenn der warme Winter etwas anderes prophezeit hatte. Auch die Fälle von Borreliose und FSME seien in diesem Jahr nicht außergewöhnlich hoch. So wurden bislang (Stand 21.05) in Unterfranken zwei Fälle von FSME und elf von Borreliose gemeldet.

​Im vergangenen Jahr waren es in Unterfranken insgesamt vier FSME und 315 Borreliose Fälle. Bayernweit wurden in diesem Jahr bereits 34 FSME und 522 Borreliose-Fälle gemeldet – im letzten Jahr waren es um die selbst Zeit 22 FSME- und 438 Borreliose-Fälle.

​Grundsätzlich ist die Gefahr von einer Zecke gestochen zu werden stark vom Wetter abhängig – ist das Wetter schlecht sind die meisten Menschen weniger draußen unterwegs. Damit gibt es auch weniger Zeckenstiche.

Zeckenimpfung und FSME und Borreliose

​Weil die Zecken in der Region in diesem Jahr besonders früh schon unterwegs waren, hat der unterfränkische Hausärzteverband bereits zu einer Impfung geraten. Dadurch soll die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von FSME verringert werden.

​Die Wahrscheinlichkeit an Borreliose zu erkranken aber von verschiedenen Faktoren abhängig. Beispielsweise von den Klimatischen Bedingungen oder der Grad der Durchsuchung der Zecken. Deshalb schwanken die Fallzahlen auch jedes Jahr, so das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).

Zudem sind Menschen nicht der bevorzugte Wirt von Zecken. Sie haben es eigentlich eher auf Mäuse oder Rehe abgesehen.

Junge Zecken, die noch sehr klein sind, sind kaum von Borreliose befallen, meist sind es eher ältere Tiere. Diese werden an Menschen aber auch deutlich leichter erkannt als Zeckenlarven (die ebenfalls stechen können).