Unterfranken: Durchsuchungen gegen Frauenfeindlichkeit im Internet
Die Polizei hat am Donnerstag zwei Wohnungen in Unterfranken durchsucht. Anlass ist ein bundesweiter Aktionstag zur Bekämpfung von Frauenfeindlichkeit im Internet.
Im Landkreis Würzburg haben die Ermittler die Wohnung eines 74-Jährigen durchsucht. Er soll mehr als 20-mal Politikerinnen und Politiker beleidigt haben, darunter die Innenministerin Faeser als „Schlampe“.
Auch die Wohnung einer 53-jährigen Frau im Kreis Schweinfurt haben die Beamten durchsucht. Sie hatte der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, Göring-Eckardt, sexualisierte Gewalt gewünscht und sich antisemitisch geäußert.
Weil ihr bei der Vernehmung ein Screenshot ihrer Äußerung gezeigt wurde, hat sie den Vorwurf bereits eingeräumt.
Der Aktionstag wird in Bayern von der Staatsanwaltschaft München und dem bayerischen LKA geleitet. Insgesamt wurden hier zehn Adressen durchsucht.