Unterfranken: SPD-Abgeordnete fordern Aufklärung und bessere Kontrollen bei Wasserentnahme
Digitale Zähler und eine zentrale und flächendeckende Überwachung – das fordert der unterfränkische SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib gemeinsam mit seiner Fraktion bei der Wasserentnahme in Unterfranken.
Damit reagieren die Abgeordneten auf Recherchen von BR und Main-Post. Die haben ergeben, dass die zuständigen Behörden kaum darüber Bescheid wissen, wer wie viel Wasser aus dem Boden in der Region entnimmt.
Unterfranken gilt als trockenste Region Bayerns, Wasser ist dementsprechend ein knappes Gut. Die Daten darüber, wer in den vergangenen Jahren wie viel Wasser entnommen hat (beispielsweise für die Bewässerung von Feldern oder Weinbergen) sind den Recherchen zufolge aber lückenhaft bei den Ämtern, die die Entnahmegenehmigungen ausgeben.
Das müsse sich dringend ändern, so die Forderung. Die Staatsregierung müsse erklären, wie es zu dieser lückenhaften Datenlage kommen konnte und was sie jetzt unternehmen werde, um eine rasche und vollständige jährliche Erfassung der tatsächlichen Wasserentnahmen sicherzustellen, so Halbleib.