Unterfranken: Wasserknappheit in der Region – Forderungen zum Weltwassertag
Unterfranken ist eine der trockensten und heißesten Regionen in Deutschland. Gerade im letzten Jahr war der Sommer lang und es hat wenig geregnet. Wahrscheinlich wird der nächste Sommer ähnlich warm. Dadurch entstehen Probleme: Der Grundwasserspiegel in Unterfranken sinkt und die Wasservorräte schrumpfen immer mehr.
Am Mittwoch ist der jährliche Weltwassertag – dadurch soll die Aufmerksamkeit auf die wichtige Ressource Wasser gelegt werden.
Mit der Zukunft der Wasserwirtschaft beschäftigt sich am Donnerstag auch der bayerische Landtag im Umweltausschuss. Die Bundesregierung hat vor kurzem bereits eine nationale Wasserstrategie verabschiedet. Einige Parteien fordern jetzt eine bayerische Wasserstrategie.
Forderungen von SPD und Grüne
Auch die SPD und die Grünen haben verschiedene Forderungen für eine bayerische Wasserstrategie.
Die SPD hat einen 10-Punkte-Katalog für einen mainfränkischen Wasserplan vorgelegt. Konkrete Forderungen sind ein Niedrigwassermanagement für die Bergtheimer Mulde, klare Bedingungen für die Wasserentnahme aus dem Main und mehr Schutz für Trinkwasserquellen.
Vorschläge kommen auch von den Grünen. Wichtig sei vor allem, dass die Maßnahmen schnell wirksam sind. Konkret sollen weniger versiegelte Flächen bestehen, dafür mehr Pflanzen und Bäume. Außerdem werden mehr Schwammlandschaften benötigt, welche den Regen auffangen und Wasser speichern. Bereits im Herbst des letzten Jahres haben die Grünen ebenfalls einen 10-Punkte-Katalog zum Schutz des Grundwassers vorgelegt.
Der Weltwassertag
Jedes Jahr am 22. März findet der Weltwassertag statt. Im Jahr 1992 wurde der Tag erstmals von den Vereinten Nationen ausgerufen. Mit dem Weltwassertag soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Wasser eine der wichtigsten Ressourcen ist. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Accelerating Change“, also den Wandel beschleunigen.