Würzburg/Fuchsstadt: Nach Sabotage an Güllebehälter – Angeklagter will nicht dort gewesen sein
Rund eine Million Liter Gülle, die sind Anfang 2022 in einer regelrechten Flut vom Reichenberger Ortsteil Fuchsstadt bis nach Rottenbauer gelaufen. Ein 36-Jähriger soll die Biogasanlage sabotiert haben, deshalb muss er sich seit Dienstag vor dem Würzburger Amtsgericht verantworten.
Zu Beginn des Prozesses bestritt der Angeklagte allerdings etwas mit der Tat zu tun zu haben. Er sei am Tag der Tat nicht vor Ort gewesen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Boden- und Gewässerverunreinigung vor. Die Gülle floss teilweise auch in einen Bach. Einsatzkräfte konnte sie umleiten und so eine weitere Verbreitung verhindern.
Durch die Gülleflut kam es zu einem erheblichen Schaden für die Umwelt. Experten hatten zudem befürchtet, dass die Gülle das Würzburger Trinkwasser verunreinigen könnte.
An der Biogasanlage entstand Wertverlust in Höhe von rund 20.000 Euro. Der Prozess wird am 13. Juni fortgesetzt.