Würzburg: Galeria meldet erneut Insolvenz an
Es ist der dritte Insolvenzantrag in weniger als vier Jahren – der Galeria-Konzern ist erneut von Pleite bedroht. Was das nun für die Zukunft der Würzburger Kaufhof-Filiale bedeutet, ist bislang ungewiss.
Wie der Konzern mitteilt, sollen die bundesweit verbliebenen 92 Filialen in vollem Umfang fortgeführt werden. Ziel sei es, einen neuen Eigentümer zu finden. Galeria macht den Mutterkonzern Signa für die schwierige Lage verantwortlich – die zahlreichen Insolvenzen der Signa-Gruppe würden das laufende Geschäft massiv schädigen. Das jetzige Insolvenzfahren sei laut Galeria insofern ein Befreiungsschlag.
Und doch sei unklar, wie es für die Mitarbeiter jetzt weitergeht, so die Gewerkschaft Verdi. Fakt ist: Würzburg gehöre mit seinen rund 100 Beschäftigten zu einem der umsatzstärksten Häuser bundesweit. Auch das Weihnachtsgeschäft sei hier gut gelaufen.
Schweinfurt schließt Ende des Monats
Unterdessen muss die Galeria-Filiale in Schweinfurt Ende des Monats schließen. Sie ist eines von insgesamt 50 Häusern bundesweit, die es als Folge der zweiten Insolvenz getroffen hat.