Würzburg: Gendersternchen lässt an Frauen denken
Wer ein Gendersternchen sieht, denkt eher an Frauen, nicht an beide Geschlechter - was das Sternchen ja eigentlich bewirken soll. Das hat eine Studie der psychologischen Institute der Universitäten Würzburg und Kassel gezeigt.
Bei der Verwendung des generischen Maskulinums, also wenn beispielsweise von „Wissenschaftlern“ die Rede ist, haben Leserinnen und Leser vorwiegend männliche Personen im Kopf. Das Gendersternchen hingegen – z. B. in „Wissenschaftler*innen“ – lasse eher an Frauen denken und bewirke damit eine sogenannte „Female Bias“, also eine erhöhte Wahrnehmung von Frauen, die so nicht immer beabsichtigt ist.
Diese und ähnliche Forschung könne im gesellschaftlichen Diskurs helfen zu entscheiden, welche Sprachformen zu einer Gleichbehandlung der Geschlechter beitragen können.