Würzburg: Haftstrafe nach Kettensägen-Angriff
Weil er auf seine ehemalige Partnerin und deren Liebhaber mit einer Kettensäge losgegangen ist, ist ein 38-Jähriger am Donnerstag vor dem Würzburger Landgericht zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Allerdings muss er nicht zwangsläufig ins Gefängnis. Der Richter hat den Haftbefehl gegen den Mann aufgehoben. Er muss sich sofort um einen Alkoholentzug bemühen. Gelingt das, wird die Haft- in eine Bewährungsstrafe umgewandelt.
Grund ist, dass sich der Mann einsichtig gezeigt hatte und die schwierigen Umstände der Beziehung mit seiner Ehefrau. Die Ehe stand vor dem Ende, inzwischen ist das Paar wieder zusammengerückt.
Im März hatte der Mann mit rund 1,7 Promille seine ehemalige Partnerin und deren 43-jährige Affäre in Albertshofen mit der Kettensäge attackiert. Der Frau und ihrem Liebhaber war es gelungen, dem 38-Jährigen die Kettensäge abzunehmen. Dabei wurde der 43-Jährige leicht verletzt. Eine Überwachungskamera hatte die Tat aufgezeichnet.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.