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Würzburg: Keine Ruhe in der Sanderstraße

27.01.2023, 05:04 Uhr in Lokales
Alkohol Müll
Foto: pixabay.com

In der Würzburger Sanderstraße kehrt trotz Nachtleben-Konzept keine Ruhe ein. Seit rund einem halben Jahr sind dort sogenannte Mediatoren sowie Polizei und Ordnungsdienst unterwegs, um für mehr Ruhe, weniger Müll und weniger Fäkalien zu sorgen. Wirklich verbessert hat sich die Situation für die Anwohner aber wohl noch nicht. Das zeigt die Antwort des städtischen Kommunalreferats auf eine Anfrage der CSU-Stadträtin Nadine Lexa.

Gerade in den Morgenstunden gebe es viele Wildpinkler in der Sanderstraße, zwölf Mal musste der Ordnungsdienst seit Oktober deswegen ein Verwarnungsgeld ausstellen. Auch Erbrochenes sei keine Seltenheit. Und das, obwohl in der Sanderstraße ein Alkoholverbot ab 1 Uhr nachts greift.

Das Verhalten der Feiernden ändere sich zwar unmittelbar und sofort, sobald Polizei oder Ordnungsdienst anwesend sind – sobald die aber nicht mehr vor Ort sind, schlägt das Verhalten wieder um, so das Kommunalreferat.

Das Kommunalreferat betont, dass wöchentlich Besprechungen zwischen den Mediatoren, der Polizei und dem Ordnungsdienst stattfinden, um die Situation zu verbessern.

Positives Fazit am Main in der Sanderau

Im Hochsommer waren die Mediatoren insbesondere am Mainufer in der Sanderau unterwegs. Dort hatten die meisten Feiernden mit Verständnis reagiert. Pöbeleien habe es nur wenige gegeben – Verwarnungen und Bußgelder gar nicht.

Hintergrund

Das Konzept "Nachtleben in Würzburg - sicherer und konfliktfreier machen" hat die Stadt im vergangenen Jahr ins Leben gerufen, um Konflikte im Nachtleben zu vermeiden. Immer wieder gab es in der Innenstadt Beschwerden von Anwohnern über Lärm und Müll.