Würzburg: Kinderwunschzentrum mit modernster Technik umgezogen
Sie wünschen sich ein Kind, doch es klappt einfach nicht. Das trifft auf bis zu 20 Prozent aller Paare im Erwachsenenalter zu. Um Betroffene noch besser zu unterstützen, hat das Würzburger Uniklinikum jetzt sein Kinderwunschzentrum modernisiert. Mehr noch: Es verfügt jetzt über das modernste Labor Deutschlands, so Laborleiterin Dr. Claudia Staib.
Das Zentrum ist aus dem Keller in den Turm der Frauenklinik gezogen – auf drei Etagen bietet es jetzt unter anderem modernste Technik, neue Untersuchungs- und Behandlungsräume und einen großen Lagerraum für Spermien und Eizellen. Außerdem ist das Zentrum jetzt besser an die Frauenklinik angebunden. Der Umbau dauerte etwa eineinhalb Jahre – die Kosten: Knapp drei Millionen Euro.
Am Kinderwunschzentrum werden jährlich rund 750 Behandlungen durchgeführt – von hormoneller Therapie mit Medikamenten bis hin zur künstlichen Befruchtung.
Die Gründe für einen unerfüllten Kinderwunsch sind verschieden – in 50 Prozent aller Fälle liegt es aber am Mann, so der Ärztliche Leiter des Kinderwunschzentrums Dr. Michael Schwab. Beispielsweise, wenn die Spermien zu langsam sind. Bei den restlichen Fällen liegt der Grund bei der Frau, oder bei beiden zusammen.