Würzburg: Klimaveränderung im Wald angekommen
Vermehrtes Totholz in den Wäldern und unkontrolliertes Umstürzen von Bäumen - der Klimawandel ist in den Wäldern Mainfrankens angekommen. Zu diesem Ergebnis kommt das Forst- und Landwirtschaftsamt in Kitzingen. Vor allem die Verkehrssicherheit entlang der Straßen im Wald werden dadurch beeinflusst.
Die intensiven Trockenjahre 2018 bis 2020 und das Jahr 2022 haben den Wald in Mainfranken stark getroffen. Die Folge daraus: absterbende Bäume und Insektenschäden in großem Umfang.
Verkehrssicherung entlang der Straßen und Wege
Oberste Priorität hatte die letzten Jahre deshalb vor allem die Verkehrssicherung entlang des Waldes. Denn geschädigte Bäume brechen durch die Trockenheit unkontrolliert ab. Viele geschädigte Bäume wurden deshalb vorsorglich entfernt, um die Verkehrssicherheit nicht zu gefährden. Trotz der regelmäßigen Maßnahmen entlang der Wege kann es passieren, dass spontan oder durch einen Windstoß im Kronendach ein Ast herabfällt.
Andere geschädigte Bäume bleiben gezielt stehen, damit Hitze und Sonne zu nicht noch mehr Schaden im Wald fühlen. Das macht den Waldbesuch jedoch gefährlicher, denn die Gefahr durch herabfallende Äste und umfallende Bäume nimmt dadurch erheblich zu.
Durch die Entwicklungen in den letzten Jahren kam es zu vermehrten nicht planmäßigen Maßnahmen des Forst- und Landwirtschaftsamtes, um die Regeneration des Waldes zu unterstützen.
Brennholzversorgung
Auch die Brennholzversorgung wird durch die derzeitige Entwicklung des Waldes beeinträchtigt. „Die Versorgung mit Brennholz aus den Gemeindewäldern ist weitergegeben, es kann je nach Nachfrage jedoch eine Mengenbegrenzung pro nachfragenden Haushalt möglich sein“, sagt Antje Julke, Abteilungsleiterin am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kitzingen-Würzburg.