Würzburg: Mietobergrenzen beim Bürgergeld angepasst
Bürgergeldempfänger in Würzburg, die aktuell eine Wohnung suchen, müssen sich ab Januar auf geänderte Eckdaten einstellen. Manche haben etwas mehr, andere etwas weniger Geld zur Verfügung. Das hat der Stadtrat am Donnerstag beschlossen. Denn: Weil Würzburg inzwischen einen offiziellen Mietspiegel hat, werden jetzt die Richtwerte für angemessene Wohnkosten für Bürgergeldempfänger geändert.
Für Singles und Paare wird die Mietobergrenze erhöht, gerade Familien haben ab Januar allerdings weniger Spielraum, eine passende Wohnung zu finden.
Ein Single beispielsweise hat ab Januar 506 Euro monatlich für die Bruttokaltmiete (ohne Heizkosten) zur Verfügung – 15 Euro mehr als bisher. Auch für ein Ehepaar erhöht sich die Obergrenze um vier Euro. Bei einer Haushaltsgröße von drei bis fünf Personen wird die Mietobergrenze allerdings herabgesetzt – um durchschnittlich 22 Euro. Ein Sechspersonenhaushalt hat dagegen etwa 40 Euro mehr für die Miete zur Verfügung.
In der Stadt Würzburg leben aktuell rund 5.800 Bürgergeldempfänger. Deren Miete wird vom Jobcenter übernommen.