Würzburg: Müllheizkraftwerk bereit für den Winter
Über 9.000 Tonnen Müll hat der Zweckverband Abfallwirtschaft im Raum Würzburg im Jahr 2023 ansammeln und pressen können. Jetzt im Winter sorgt der Abfall nicht nur für Wärme, sondern spart auch Gas ein.
Seit Anfang Dezember verbrennt der Zweckverband den zu Ballen gepressten Abfall im Müllheizkraftwerk in Lengfeld. Die dadurch erzeugte Wärme fließt gemeinsam mit der Wärme des Heizkraftwerks an der Friedensbrücke ins Würzburger Fernwärmenetz.
Früher ist Müll das ganze Jahr über angeliefert und verbrannt worden. So konnte das Müllheizkraftwerk jährlich einen Anteil von maximal 25 Prozent zur Fernwärme beisteuern.
Mittlerweile wird der Großteil des gesammelten Mülls erstmal in Aurach und Hopferstadt gelagert und erst ab Dezember in Lengfeld verbrannt. Der Anteil an der Fernwärme konnte so auf über 40 Prozent gesteigert werden. Dadurch kann die Stadt Gas einsparen.
Diesen Sommer konnte das Gas-Heizkraftwerk nach Angaben des Zweckverbandes zudem mehr als 100-mal abgeschaltet und der Wärmebedarf vollständig mit Müll gedeckt werden.
Obwohl es ursprünglich eine Reaktion auf eine mögliche Gasknappheit im vergangenen Jahr war, habe sich dieses Vorgehen bewährt und soll deshalb auch in Zukunft so fortgeführt werden, so der Verband.