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Würzburg: Neue Gepäckstücke am "DenkOrt Deportation" enthüllt

16.06.2023, 13:00 Uhr in Lokales
Das Denkmal DenkOrt Deportation in Würzburg
Fotos: Benjamin Brückner

Der „DenkOrt Deportation“ am Würzburger Hauptbahnhof ist am Freitag um weitere Gepäckstücke erweitert worden.

Mit den Gemeinden Trappstadt, Estenfeld, Greußenheim, Großostheim, Schonungen, Schwebheim, Steinach a.d. Saale, Oberriedenberg und Wörth am Main wächst die Gedenkstätte damit auf insgesamt 89 Gepäckstücke an.

Jede Gemeinde, die sich an dem Gedenkort beteiligt, spendet ein Gepäckstück.

Den Gedenkort gibt es seit drei Jahren. Bei seiner Eröffnung am 17. Juni 2020 bestand er aus 47 Gepäckstücken, Schlafrollen, Rucksäcken und Koffern – also Gegenständen, die die 2069 vom Würzburger Bahnhof aus deportierten Jüdinnen und Juden dabeigehabt haben könnten. Nur 63 von ihnen überlebten den Holocaust.

Im September 2021 kamen weitere Gepäckstücke hinzu. Die Gedenkstätte ist auf insgesamt 109 Gegenstände ausgelegt. Das ist die Zahl der jüdischen Gemeinden in der Region, die es 1932/33 gab, als Hitler an die Macht kam.

Ende Mai hatten bislang Unbekannte die Bronzefigur eines Teddybären von dem Denkmal gestohlen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.