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Würzburg: ÖPNV-Preise und Taktverdichtung im Stadtrat

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04.05.2023, 05:37 Uhr in Lokales
Domstrasse Straba
Foto: Funkhaus Würzburg

Im Würzburger Stadtrat geht es am Donnerstag insbesondere um den städtischen ÖPNV. Zum einen wollen die Räte entscheiden, ob Bus- und Bahnfahren in Würzburg künftig teuer werden soll. Zum anderen wollen sie den ÖPNV attraktiver gestalten.

ÖPNV soll wieder teurer werden

Konkret geht es um die Pläne des Verkehrsverbund Mainfranken (VVM). Der will seine Fahrpreise ab dem 1. August um durchschnittlich 5,5 Prozent erhöhen. Wer sich in Würzburg eine 6er-Karte kaufen möchte, würde ab August rund 60 Cent mehr zahlen. Der Preis würde von 11,40 Euro auf etwa 12 Euro steigen. Der für das 365-Euro-Ticket bliebe unverändert.

Kommt die Preissteigerung wie geplant, hätten sich die Fahrpreise im VVM seit August 2022 insgesamt dreimal deutlich erhöht. Eigentlich wollte der Stadtrat verhindern, dass die Preise im ÖPNV regelmäßig steigen, um das ÖPNV-Angebot attraktiv zu halten. Das hatte er letztes Jahr angekündigt.

Unter anderem vor dem Hintergrund der zuletzt stark gestiegenen Energie- und Materialkosten hatten die Stadtverwaltung und der Mobilitätsausschuss einer Erhöhung der Fahrpreise bereits zugestimmt. Schließlich gebe es jetzt ja das 49-Euro-Ticket, um die Bevölkerung zu entlasten. Das letzte Wort hat aber der Stadtrat.

Sollten die Stadträte die Preissteigerung um durchschnittlich 5,5 Prozent ablehnen, würde Bus- und Bahnfahren aber trotzdem teurer werden. Wenn der VVM die Preise erhöhen will, kann er das tun – zumindest bis 2,9 Prozent. Erst für alle Erhöhungen, die darüber liegen, braucht der Verkehrsverbund die Zustimmung des Stadtrates.

Taktverdichtung Straßenbahn

Insgesamt soll der ÖPNV in Würzburg aber attraktiver werden – daher wollen die Stadträte am Donnerstag beschließen, die Taktung bei den Straßenbahnen ab September zu verdichten.

Die Strabas sollen ab dem neuen Schuljahr auf der am meisten genutzten Strecke zwischen Heuchelhof und Hauptbahnhof in einem 5-Minuten-Takt fahren. Das passiert durch eine leichte Verschiebung der Fahrzeiten.

Zusätzlich sollen alle Linien auch abends länger unterwegs sein und am Wochenende sollen alle 5 Straba-Linien in der Stadt fahren – nicht nur die 4 und die 5.