Würzburg: Priester darf wegen Missbrauchs nicht mehr als Pfarrer arbeiten

Ein wegen Kindesmissbrauchs verurteilte Pfarrer darf vorerst unbefristet nicht mehr als Priester arbeiten. Dieses Urteil hat das Kirchengericht des Bistums Würzburg gefällt. Außerdem wird sein Gehalt auf eine reine Grundsicherung reduziert.

Das Kirchengericht zeigte sich überzeugt, dass es zwischen dem heute 45-Jährigen und einer jungen Frau ab ihrem 13. Lebensjahr immer wieder zu sexuellen Handlungen gekommen sei – die Rede ist unter anderem von Zungenküssen. Das Amtsgericht Bad Kissingen hatte den Priester deswegen zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt.

Gegen die Entscheidung des Kirchengerichts Würzburg kann der Pfarrer noch Berufung bei der römischen Glaubenskongregation im Vatikan einreichen.