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Würzburg: Prozess um versuchten Mord mit Hammer geht weiter

20.03.2023, 05:30 Uhr in Lokales
Gericht Justizzentrum Würzburg
Foto: Funkhaus Würzburg

Am Montag geht der Prozess um versuchten Mord vor dem Würzburger Landgericht weiter.

Dabei steht unter anderem die Vernehmung des Chefs und des Umfelds des Angeklagten an.

Nachdem ein Arbeitskollege, der mit dem Angeklagten in der Wohnung war, um Reparaturen durchzuführen, war der Angeklagte mit der jungen Frau allein in der Wohnung. Diese Gelegenheit soll er dann genutzt haben, um die 25-jährige anzugreifen und ihr mehrfach mit einem Hammer auf den Kopf zu schlagen. Dadurch verletzte er die Frau schwer, sie zog sich unter anderem einen Bruch der Schädeldecke zu und verlor zwischenzeitlich das Bewusstsein.

Am Montag waren bereits die Polizeibeamten vernommen worden, die als erste am Tatort waren. Sie unterstützen mit ihren Schilderungen die Sichtweise der Staatsanwaltschaft.

So wurde ausgesagt, dass der Angeklagte den eintreffenden Beamten beispielsweise die Richtung zum Tatort gewiesen habe.

Das genaue Motiv für die Tat ist weiter unklar. Allerdings zeigen Chatverläufe, dass der Angeklagte zunehmend frustriert war, weil er keine Freundin „bekommen“ konnte, bzw. Frauen sich nicht mit ihm einlassen wollten.

Anschließend hat das Gericht noch drei der gewaltverherrlichenden Filmaufnahmen gezeigt, in denen explizit sexualisierte Gewalt gegen Frauen dargestellt wird. Diese Filme hatte der Angeklagte sich vor der Tat angesehen.

Hinweise auf Schuldunfähigkeit des 28-Jährigen gebe es bislang nicht.