Würzburg: Stadt vorbereitet auf mögliche neue Tarife im öffentlichen Dienst

Seit mehreren Wochen streiken Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst für ein besseres Gehalt.

10,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten fordert die Gewerkschaft Verdi. Kommunen bundesweit fürchten, dass dafür nicht genug Geld da sei.

Die Stadt Würzburg hat bereits im Haushaltsplan für das laufende Jahr eine Gehaltserhöhung im öffentlichen Dienst miteinberechnet.

Vorsorglich sind dafür 3,8 Millionen Euro im Haushalt eingeplant worden. Das entspricht dem aktuellen Angebot der Arbeitgeber von 4,5 Prozent bei den Tarifverhandlungen.

Sollten die geforderten 10,5 Prozent der Gewerkschaften durchgehen, müsste die Stadt rund 8,9 Millionen Euro mehr Gehalt für ihre 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zahlen. Das müsste dann laut Stadt Würzburg in den Haushaltsberatungen neu berechnet werden.

Mit Gebührenerhöhungen in diesem Jahr wird aber nicht gerechnet, da so etwas wie beispielsweise Müllgebühren zweckgebunden sind und nicht auf die Gehälter im öffentlichen Dienst umgelagert werden können.

Alles weitere kann aber erst nach den Tarifverhandlungen genauer beziffert werden.