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Würzburg: Studie für Kinder und Jugendliche mit Long-Covid-Erkrankung

12.04.2023, 06:30 Uhr in Lokales
Eine Darstellung des Coronavirus
Foto: pixabay.com

Am Uniklinikum Würzburg startet im April ein Hilfsangebot für Menschen, die an einer schweren Long-Covid-Erkrankung leiden.

Die Schulung findet dabei digital statt und richtet sich an Kinder und Jugendliche, die an Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) erkrankt sind, sowie deren Eltern und Geschwister.

„Die Betroffenen sind oft schwer chronisch krank und leiden unter geringer Belastbarkeit. Selbst einfachste Tätigkeiten wie Zähne putzen oder das Kämmen der Haare können eine Verschlechterung der Symptome auslösen. Die Anforderungen im Schulalltag oder im sozialen Umfeld sind in der Regel nicht mehr zu bewältigen“, so Prof. Dr. Juliane Spiegler, Leiterin des Sozialpädiatrischem Zentrums (SPZ) am UKW.

ME/CFS entsteht in der Regel als Folge von Infektionskrankheiten. Dazu gehören neben Corona auch Grippe und Pfeiffersches Drüsenfieber.

Ziel der Schulungen sei es, den Betroffenen Hilfestellungen und Maßnahmen an die Hand zu geben, wie sie trotz enormer Erschöpfung in ihrem Alltag zurechtkommen können. Außerdem sollen sich die Kinder und Eltern auch untereinander über ihre Erfahrungen austauschen können. Die Schulungen dauern pro Sitzung rund 25 Minuten.

Voraussetzung für eine Schulung ist die Teilnahme an dem Forschungsprojekt BAYNET FOR MECFS. Die Studienteilnahme beginnt mit einem Studieneinschluss am MCFC in München, wenn der dringende Verdacht auf ME/CFS besteht.

Am MCFC erfolgt dann zunächst eine sehr genaue interdisziplinäre Diagnostik. Wenn die Verdachtsdiagnose ME/CFS bestätigt wird, wird die Mitversorgung am SPZ in Würzburg inklusive Schulungsprogramm angeboten. Hierfür stehen insgesamt 50 Plätze bereit.

Weitere Informationen gibt es hier.