Würzburg: Museum für Franken verzögert sich und wird teurer
Das geplante Museum für Franken auf der Würzburger Festung Marienberg verzögert sich und es wird teurer. Wie das Bayerische Finanz- und Heimatministerium mitteilt ist die Eröffnung jetzt für voraussichtlich 2032 geplant - das ist eine Verzögerung von sieben Jahren. Der Grund: Das Museum ist laut Ministerium ein herausforderndes Großprojekt. Der Bau in der Burg würde zusätzliche, nicht einkalkulierte Arbeit nach sich ziehen. Zeitgleich steigen die Gesamtkosten auf mehr als das Doppelte - von ursprünglich geplanten 100 Millionen auf 230 Millionen Euro. Als Grund für die gestiegenen Kosten werden unter anderem höhere Preise der Baufirmen und zusätzliche Maßnahmen zu Barrierefreiheit und Besucherfreundlichkeit genannt.Das Museum in der Festung gilt als Prestige-Objekt für Franken. Bereits seit 2015 wird das Würzburger Wahrzeichen dafür umfassend saniert. Im kommenden Jahr beginnt dafür der zweite Bauabschnitt. Bayerns Ministerpräsident Söder spricht von der größten Investition der bayerischen Schlösserverwaltung im gesamten Freistaat.Im ersten Bauabschnitt wurden für rund 17 Millionen Euro die Toranlagen und die Marienkirche saniert. Außerdem wurden Versorgungsleitungen erneuert. Im zweiten Bauabschnitt folgen dann umfassende Erneuerungen in den Museumsräumen, der ehemaligen Burggaststätte, im Alten Zeughaus. Weiter werden Bergfried, Brunnenhaus, Türme, Außenanlagen und der Innenhof instandgesetzt.