Rispenhortensien – Beeindruckender Riese

Die Hortensie ist eine der beliebtesten Zierpflanzen in unseren Gärten und kommt in vielen verschiedenen Arten vor. Zu den beliebtesten gehören die Rispenhortensien und Bauernhortensien. Gegenüber anderen Hortensien hat die Rispenhortensie aber große Vorteile.

Herkunft der Hortensie

Die Hortensie kommt ursprünglich aus Amerika und Asien. In ihrer Heimat wächst die Rispenhortensie bis zu einer unglaublichen Größe von sieben Metern heran. Vor allem in Japan ist diese Pflanze an halbschattigen Orten zu finden. In Deutschland wurde sie 1830 bekannt und botanisch beschrieben.

Verschiedenste Hortensienarten

Auf eine ähnliche Größe kommt in unseren Klimazonen auch die Kletterhortensie. Sie wächst dabei am Anfang aber wesentlich langsamer und benötigt einige Jahre, um die ersten Blüten zu entwickeln. Ihre Haftwurzeln können dabei an rauen Untergründen hochwachsen und so ihre beeindruckende Höhe erreichen. Die Rispenhortensie erreicht in unseren Gefilden nur Höhen von bis zu zwei Metern, besticht aber durch ihre Pflegeleichtigkeit. Wegen ihrer buschigen und kugelförmigen Blütenpracht ist in Deutschland vordergründig die Bauernhortensie vertreten. Weitere vertretene Arten sind die Eichenblättrige Hortensie und die Samthortensie.

Blüten

Die Blüten der Hortensie sind unterschiedlich ausgeprägt. Je nach Art kommen sie in unterschiedlichen Farben und Ausprägung vor. Während die Kletterhortensie weiße Tellerblüten ausbildet, trägt die Eichenblättrige Hortensie rosa Blüten. Die Rispenhortensie bildet gelblich-weiße Blüten, die sich beim Verblühen rosa färben. Die meisten Blüten sind bei verschiedenen Hortensienarten vorrangig Scheinblüten, Blüten die Samen tragen sind wesentlich kleiner und vor allem bei der Tellerhortensie zu erkennen.

Die Rispenhortensie

Sie bildet ihre Blüten an ihrem einjährigen frischen Holz und trägt anfangs gelblich-weiße Blüten aus. Verschiedene Arten der Rispenhortensie können dann aber auch anders farbige Blüten tragen, von zartem Rosa bis hin zu einem kräftigen Rot. Abhängig von dem Farbwechsel ist dabei die Blühdauer.

Arten der Rispenhortensie

Die Little Lime macht ihrem Namen alle Ehre, ihre Blüten variieren von einem zarten Limonen-Grün, über Weiß bis hin zu einem Zartrosa. Sie ist besonders pflegeleicht und bietet sich bei wenig Platz wegen ihrer kompakten Größe an. Die Grandiflora besitzt dagegen große verzweigte Blütenstände, sie wächst kräftig und erreicht beeindruckende Größen. Die Wim’s Red besitzt besonders lange Blütenstände und besticht hauptsächlich mit ihren kräftigen roten Farben, wenn sie verblüht.

Empfohlener Standort

Die Rispenhortensie ist weniger anspruchsvoll als andere Hortensienarten. Bei der Standortwahl sollte auf einen humusreichen Boden und ein nicht zu nährstoffarmes Substrat geachtet werden. Sie bevorzugt vor allem einen sonnigen oder halbschattigen Ort, damit genügend Energie für die großen Blütenstände aufgenommen werden kann. Die großen Blütenstände können von starken Winden aber umgeknickt werden, ist ein windgeschützter Ort vorhanden schützt er genau davor.

Pflege

Die Rispenhortensie mag vor einen feuchten Boden. Gerade wenn sie in einen Kübel gepflanzt wird, sollte genügend gegossen, aber dringend auf Staunässe verzichtet werden. Im Gegensatz zu der Bauernhortensie kann sie dabei auch kalkhaltiges Wasser vertragen, allerdings sollte das Substrat eher einen sauren bis neutralen pH-Wert besitzen. Ein großer Vorteil der Rispenhortensie ist ihre Winterhärte. Während andere Hortensienarten dringend vor Frost geschützt werden müssen, kommt die Rispenhortensie auch damit gut zurecht.

Schnitt

Damit die Hortensie mit dem Wuchs ihre dichten Blütenstände ausbilden kann, ist ein alljährlicher Rückschnitt notwendig. Die Blüten werden dabei nämlich nur an jungem und frischen Holz ausgebildet. Der Rückschnitt sollte dabei also großzügig ausfallen. Um eine frühe Blütezeit zu erreichen, sollten die Rispenhortensie schon früh im Jahr zurückgeschnitten werden. Der Zeitpunkt kann schon früh im Februar gewählt werden. Dabei wird sie an ihren tief liegenden Knospenpaaren zurückgeschnitten. Im Zentrum können dagegen drei bis vier Knospenpaare stehen gelassen werden, damit sie ihre natürliche Form beibehält. Wird die Pflanze so zurückgeschnitten, bildet sie jedes Jahr jeweils doppelt so viele Blüten aus, wie im Vorherigen. Bei zu vielen Blütenständen kann sie deswegen auch ausgelichtet werden. Die Hortensie bildet so neues, junges Holz aus, das viele Blüten trägt. Der Nachteil ist dabei, dass das junge Holz mit den schweren Blütenständen sehr anfällig gegenüber Wind ist. Ein windgeschützter Ort ist bei kräftigem Rückschnitt besonders wichtig.

Insektenfreundliche Pflanze

Zusammen mit anderen Pflanzen in einem Beet bietet sich den Insekten so eine ausgezeichnete Umgebung. Bienen nehmen dabei deutlich die kräftigen Farben der vielen Blüten war und fliegen sie gezielt an, der Duft unterstützt das noch. Die Blüten machen es den Bienen dabei, einfach an den wertvollen Nektar zu kommen und bieten den Insekten bis in den Spätsommer genügend Nahrung.

Fazit

Die Rispenhortensie ziert den Garten mit ihren großen, beeindruckenden Blütenständen. Gerade die Pflegeleichtigkeit und Winterhärte macht sie so beliebt. Auch für Gartenanfänger ist sie leicht zu etablieren und zu halten. Der richtige Zuschnitt ermöglicht es, dass die Hortensie mit den Jahren nicht wild wächst und ihre Kompaktheit beibehält.