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Kostenloses Tattoo für Organspender

03.06.2023, 06:00 Uhr in Stadtgespräch
Symbol Organspende Tattoo
Foto: Junge Helden

Get inked. Get life.

​​Ein kostenloses Tattoo für alle Organspender – das bieten jetzt viele Tattoo-Studios an. Auch bei uns in der Region beteiligen sich bislang vier Studios.

Der Verein „Junge Helden“ hat die Aktion ins Leben gerufen und Opt.Ink genannt. Das Tattoo soll vor allem zum Gespräch anregen und die Zustimmung zur Organspende symbolisieren.

Eine Karte mit allen Tattoo-Studios, die bei der Aktion mitmachen findest du hier.

Thema Organspende

Tausende Menschen in Deutschland warten auf lebensrettende Organe und gleichzeitig sinkt die Zahl der Organspender immer mehr. Der Verein „Junge Helden“ hat es sich zum Ziel gemacht Jugendliche und junge Erwachsene über das Thema Organspende aufzuklären. Jeder soll motiviert werden, eine Entscheidung zu treffen und die dann auch mit Angehörigen und Freunden zu teilen.

Wer kein Organspender sein möchte, kann das auch auf einem Organspendeausweis angeben.

Hier kannst du dir deinen Organspendeausweis herunterladen.

Regelungen zur Entnahme von Organen

In Deutschland gilt die Entscheidungslösung. Organe können im Todesfall entnommen werden, wenn der Verstorbene zu Lebzeiten, z.B. per Organspendeausweis, einer Organspende zugestimmt oder die Entscheidung seinen Angehörigen mündlich mitgeteilt hat.

Wurde der persönliche Wille nicht festgehalten oder mitgeteilt, müssen die engsten Verwandten auf Grundlage des mutmaßlichen Willens des verstorbenen Patienten entscheiden. Das Gesetz sieht daher vor, dass sich jeder Mensch zu Lebzeiten entscheidet und dokumentiert, ob er Organspender sein möchte oder nicht.

Nur mit Zustimmung des oder der Verstorbenen oder der Angehörigen können Organe entnommen werden.

Die Krankenkassen sind verpflichtet, ihre Versicherten alle zwei Jahre über Organspende zu informieren und zum Ausfüllen des Organspendeausweises aufzufordern. Zudem müssen in Kliniken Transplantationsbeauftragte eingesetzt werden, die den Prozess der Organspende begleiten.

Das Tattoo besteht aus einem Kreis und zwei Halbkreisen. Das Ganze soll die beiden Hälften, die ein Ganzes ergeben sollen symbolisieren. Es kann aber auch noch anders interpretiert werden: Es lässt sich ein O und ein D erkennen. Das steht dann für "Organ Donar" also Organspende.

Das Tattoo soll vor allem zu einem Gespräch über Organspende anregen und die Zustimmung zur Organspende symbolisieren. Deshalb sollte das Tattoo an einer gut sichtbaren Stelle gestochen werden, zum Beispiel auf dem Arm oder auch im Nacken.

Das Motiv sollte natürlich erkennbar bleiben, trotzdem gibt es die Möglichkeit das Ganze zu personalieren. Einige Beispiele findet ihr auf der Seite der Jungen Helden. Und das Tattoo-Studio "Flawsome Ink" bietet vier Variationen an.

Wir haben zu diesem Thema mit Anna Laura Herzog, der Leiterin des Transplantationszentrums an der Würzburger Uniklinik gesprochen. Alle Antworten gibts hier zum Nachhören.

  1. Wie sieht das Tattoo aus?
  2. Ist das Tattoo quasi ein Organspendeausweis?
  3. Kann ich mit dem Tattoo ein Organ ausschließen?

Wir haben zu diesem Thema mit Laura Lindörfer, der Inhaberin des Tattoo-Studios "Flawsome Ink" in Kitzingen gesprochen. Alle Antworten gibts hier zum Nachhören.

  1. Wie bist du zu der Aktion gekommen?
  2. An welchen Stellen würdest du das Tattoo empfehlen?
  3. An welchen Tagen kann man sich das Motiv tätowieren lassen?
  4. Kann das Motiv auch abgewandelt werden?