Mainfranken: Mehr vegane und vegetarische Angebote in der Region
Immer mehr Gastronomen in der Region bieten vegane oder vegetarische Gerichte an. Das bestätigt der unterfränkische Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA). In städtischen Regionen wie Würzburg sei das Angebot natürlich größer als auf dem Land. Der Trend hin zu fleischlosen Gerichten sei aber deutlich erkennbar.
Der Januar steht ganz unter dem Motto „Veganuary“ und soll auf die Umstellung auf vegane Ernährung aufmerksam machen. Ursprünglich kommt die Kampagne aus Großbritannien, inzwischen nehmen weltweit Restaurants daran teil.
Fleischlose Gerichte in Würzburgs Kantinen
Auch in den größten Kantinen in Würzburg haben sich fleischlose Angebote längst etabliert. Die Stadt Würzburg zum Beispiel bietet in ihrer Kantine jeden Tag mindestens ein vegetarisches Gericht an – hin und wieder auch vegan. Das Angebot soll ausgebaut werden. 25 Prozent der Mitarbeiter würden mindestens vegetarisch essen, so die Stadt Würzburg.
Das Studentenwerk in Würzburg bereitet für die Uni-Mensa ebenfalls immer mehr vegane Mahlzeiten zu. Über die Hälfte der gekauften Speisen seien mittlerweile vegane und vegetarische Gerichte. Die Nachfrage nach fleischlosen Alternativen sei seit Jahren gestiegen. Ein gegenteiliger Trend lasse sich erst seit letztem Semester feststellen – seit Oktober würden auch wieder mehr Fleischgerichte gebucht, so das Studentenwerk Würzburg.
Probleme für Metzgereien
Das Thema Ernährung spielt natürlich auch für Würzburgs Metzger eine Rolle. Das Problem für die Metzgereien sei nicht, dass sich mehr Menschen fleischfrei ernähren, da diese vorher selten zu ihren Kunden gehört haben. Schwieriger seien steigende Kosten, eine schnelllebige Zeit und die günstige Konkurrenz in den Supermärkten, so die Metzgerinnung Würzburg.