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Mainfranken: Präventionskampagne zur Warnung vor Trickbetrügern

04.03.2024, 05:00 Uhr in Lokales
Praeventionskampagne Polizei
Foto: Funkhaus Würzburg

​​Schockanrufe, falsche Polizisten oder angebliche Bankangestellte – Trickbetrüger in der Region werden mit ihren Methoden immer kreativer. Um Opfer besser vor den Betrügern zu schützen, startet die Bayerische Polizei gemeinsam mit Sachsen eine Präventionskampagne.

​Dabei hat die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt beispielsweise Pflegepersonal geschult. Außerdem stehen Beamte ihm Rahmen des Projekts „Coffee with a cop“ für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Außerdem informiert die Polizei auf ihren Social-Media-Kanälen.

​Auch Jugendliche sollen in der Schule über die Maschen aufgeklärt werden, genau wie Ärzte, Apotheker und Bankangestellte. Nur gemeinsam könne verhindert werden, dass die Betrüger weiterhin erfolgreich sind, so die Polizei.

Täter sind weiterhin erfolgreich

​Die Täter sind besonders erfolgreich, weil sie ihre Opfer unter Druck setzen und in eine emotionale Ausnahmesituation bringen. Deshalb können die Opfer in einer Stresssituation nicht unterscheiden, ob am Telefon die Wahrheit gesagt wird oder nicht. In erster Linie wollen sie ihren Lieben helfen und übergeben im Zweifel schnell ihren Schmuck oder ihr Geld.

Anzeigen häufen sich, Beuteschaden steigt ebenfalls

​Obwohl regelmäßig vor den Maschen gewarnt wird, fallen immer noch viele Menschen auf die Betrüger rein. Im Jahr 2022 wurden in Unterfranken über 2.700 Anzeigen gestellt. In 700 Fällen waren die Täter erfolgreich und konnten so etwa vier Millionen Euro erbeuten. Zum Vergleich: 2021 waren es noch 1,4 Millionen Euro. Für 2023 ist die Tendenz weiter steigend.

Hinweise von der Polizei

​Grundsätzlich gilt: Die Polizei würde niemals Geld oder Schmuck zu Hause abholen. Betroffene sollten sofort die 110 wählen und bei der Polizei nachfragen. Wer angerufen wird sollte sich auch nicht täuschen lassen, wenn auf dem Telefon die 110 erscheint. Die echte Polizei ruft niemals von dieser Nummer aus an. Außerdem sollten sich Betroffene nicht unter Druck setzten lassen und auflegen. Die Beamten empfehlen auch nochmal dringend, mit Freunden, Nachbarn und Verwandten über solche Betrügereien zu sprechen und dadurch aufzuklären. ​