Mainfranken: Wohnungsdurchsuchungen in Zusammenhang mit Hasskriminalität
Das Bayerische Landeskriminalamt hat am Dienstagmorgen mehrere Durchsuchungen in Zusammenhang mit Hasskriminialtität im Internet durchgeführt. Bayernweit wurden 14 Wohnungen durchsucht, zwei davon in Mainfranken. Die Einsätze liefen im Landkreis Kitzingen und Main-Spessart, teilte das LKA mit.
Die Ermittlungen in der Region richten sich gegen zwei Beschuldigte. Insgesamt laufen Ermittlungen gegen 13 Männer und vier Frauen im Alter zwischen 33 und 69 Jahren.
Im Landkreis Kitzingen wurde die Wohnung eines 52-jährigen Mannes durchsucht, in Main-Spessart betraf es eine 56-jährige Frau. Beiden wird vorgeworfen, beleidigende Postings gegen Politiker im Internet verbreitet zu haben. Es wurden in beiden Fällen Datenträger sichergestellt, die jetzt ausgewertet werden müssen.
Vor allem Poltiker Opfer von Hate Speech und Fake News
Vor allem die Hasskriminalität gegen Politiker hat zuletzt zugenommen. Laut dem zuständigen Oberstaatsanwalt, Klaus-Dieter Hartleb, hätten Hass und Hetze gegen Politikerinnen und Politiker ein erschreckendes Ausmaß angenommen. Aber auch das Verbreiten von Fake News sei ein großes Problem.
Razzia bereits auch im Dezember
Bereits im Dezember 2021 gab es eine bundesweite Razzia gegen Hasskriminalität - damals wurden auch drei Objekte in Unterfranken durchsucht.