Mainfranken: Post-Streiks in mehreren Bereichen
Die Warnstreiks bei der Deutschen Post gehen weiter – ab Freitag wollen die Zusteller und Postboten bei uns in der Region ihre Arbeit niederlegen. Betroffen sind die Zustellstützpunkte für die Stadt Würzburg und die Orte Marktheidenfeld, Werneck und Wertheim mit ihrem Umland. Bis einschließlich Samstag wollen die Mitarbeitenden keine Briefe und Pakete austragen, so Verdi. Der ein oder andere Briefkasten bleibt also am Wochenende leer.
Hohe Streik-Beteiligung
Laut der Gewerkschaft Verdi wurden die Streiks am Freitag im Vergleich zu Donnerstag nochmal stark ausgeweitet. Bayernweit würden sich rund 80 Prozent der aufgerufenen Mitarbeiter am Arbeitskampf beteiligen.
Seit einer Woche sind die Mitarbeitenden des Deutschen Post zum Streik aufgerufen. Am vergangenen Wochenende hatten rund 650 Beschäftigte in den Brief- und Paketzentren in Würzburg und Kitzingen ihre Arbeit niedergelegt.
Forderungen der Gewerkschaft
Die Gewerkschaft Verdi fordert 15 Prozent mehr Geld. Die Post sei einer der Gewinner in der Corona-Pandemie gewesen. Jetzt in Zeiten der Inflation sei es nur fair, die Beschäftigten an den hohen Gewinnen zu beteiligen und die gestiegenen Lebenskosten auszugleichen.
Der Post-Vorstand hat die Forderungen bislang als unrealistisch zurückgewiesen und verweist auch darauf, dass die hohen Gewinne während Corona vor allem im Ausland erwirtschaftet worden seien.
Die Tarifverhandlungen werden am 8./9. Februar fortgesetzt.