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Unterfranken: So feiert die Region Ostern

28.03.2024, 05:30 Uhr in Lokales
Bunte Ostereier in einem Korb
Foto: pixabay.com

Hasen, Gras und jede Menge Eier – Am langen Wochenende feiern viele Menschen in Unterfranken Ostern. Neben dem Verstecken von Nestern ist die Zeit für Christinnen und Christen der höchste Feiertag im Kirchenjahr.

Am Gründonnerstag wäscht Bischof Franz Jung wieder ausgewählten Menschen in einem Gottesdienst die Füße. Mit dabei in diesem Jahr: Menschen mit einer Behinderung, Mitglieder des Bistums und Menschen, die nach ihrer Flucht in Unterfranken ein neues Zuhause gefunden haben.

Die Fußwaschung geht auf das Letzte Abendmahl zurück, bei dem Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen haben soll.

Am Karfreitag findet ein weiterer Osterbrauch mit tausenden Besucherinnen und Besuchern in Lohr statt: Bei der großen Karfreitags-Prozession werden lebensgroße Figuren durch die Stadt getragen, die den Leidensweg Jesu thematisieren.

Sie zählt zu den ältesten Prozessionen bundesweit. Am Karfreitag wird an den Kreuzigungstag Jesu gedacht. Bei den Katholiken ist der Karfreitag ein strikter Fastentag – Fleisch gibt es bei ihnen an diesem Tag nicht.

Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die Osternacht. Die wird traditionell am späten Samstagabend eingeläutet. Um 21 Uhr 30 zieht Bischof Franz Jung mit der Osterkerze in den dunklen Dom in Würzburg ein. Dort wird die Auferstehung Jesu gefeiert.

Stille Glocken bis zur Osternacht

Von Gründonnerstag bis zur Osternacht läuten in der Region keine Kirchenglocken. Denn: Im Volksmund heißt es, dass sie nach Rom fliegen würden. Erst mit der Auferstehung Jesu in der Osternacht sind sie wieder zurück – dann läuten sie auch wieder.